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Hans Lochner

Geburtsdatum 21.04.1910

Geburtsort -

Todes-/Vermisstendatum 14.01.1944

Todes-/Vermisstenort -

Dienstgrad Unteroffizier

Hans Lochner ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cassino .

Endgrablage: Block 20 Grab 260

  • Name und die persönlichen Daten von Hans Lochner sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Hans Lochner mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Hans Lochner, vor 1939

Hans Lochner kam am 21.04.1910 als ältester Sohn von Johann (Hans) Lochner und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Schmidt in Nürnberg zur Welt. Er hatte noch zwei Brüder, Max und Bernhard und eine Schwester, Elise. Die Eltern betrieben einen Kolonialwarenladen/Kohlehandlung. Hans Lochner erlernte den Beruf des Buchhalters.

Am ersten Weihnachtsfeiertag 1934 heiratete er Margarete, genannt Käthchen. Das Paar bekam ein Jahr später, am 24.12.1935 die erste Tochter, Babette Elfriede Lochner, genannt Elfriede und im März 1938 ein zweites Mädchen, Anneliese.

Bereits im August 1938 wurde Hans gemustert und zur Wehrmacht, Ersatz-Reserve II, eingeteilt. Am 18.07.1939 erfolgte seine Einstellung beim 2. (Ersatz) Infanterie-Regiment 21 in Nürnberg. Er diente gleich zu Beginn des Krieges im Polen, dann in Frankreich. Im November 1940 hatte seine Frau Käthchen einen Unfall. Sie war in der Dunkelheit auf der Straße zwischen einen Bulldozer und einen Kohleanhänger geraten. In der Folge ging sie fortan am Stock, da ihr ein Bein am Oberschenkel amputiert werden musste. Die beiden Großeltern übernahmen zwischenzeitlich die Erziehung der Mädchen.

Hans Lochner fiel als Unteroffizier in einem Grenadier-Regiment am 14.01.1944. Er erlitt einen Bauch- und Lungenschuss und starb, trotz sofortiger ärztlicher Versorgung, noch auf dem Transport ins Lazarett. Die genauen Todesumstände berichtete ein Kamerad der Witwe in seinem Brief vom 26.03.1944. Lochners Erstbestattung erfolgte auf dem Soldatenfriedhof an der Straße Monticelli-Esperia. Einen Trauergottesdienst hielt seine Familie am 20.02.1944 in der Dreieinigkeitskirche in Nürnberg ab. Von wirtschaftlicher Not getrieben, forschte die Witwe im Mai 1944 nach dem Verbleib der wertvollen Nachlassgegenstände sowie verlorenem Bargeld ihres Mannes, der zum Zeitpunkt seines Todes kurz vor einem Urlaub gestanden hatte. Seine Frau und seine Töchter wurden in Nürnberg ausgebombt und getrennt evakuiert, bis sie Mitte April 1945 wieder in Neuhaus a.d. Pegnitz zusammenfanden.

Hans Lochner ruht heute auf der Kriegsgräberstätte in Cassino, Endgrablage: Block 20, Grab 260.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Hans Lochner, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Cassino, Italien

Auf dem Soldatenfriedhof Cassino ruhen deutsche Soldaten, die im süditalienischen Raum gefallenen sind.

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte liegt drei Kilometer nördlich der Stadt Cassino auf dem südlichen Ausläufer des Colle Marino. Der würfelförmige Eingangsbau zu der weitläufigen Terrassenanlage ist nach oben geöffnet, sodass Tageslicht auf die Skulptur „Trauer und Trost“ in der Halle fällt. Die Plastik der Bildhauerin Suse Müller-Diefenbach integiert sich in das bauliche Ensemble der Kriegsgräberstätte. Die Grabfelder sind terrassen- und ellipsenförmig angelegt. Steinerne Kreuze tragen auf beiden Seiten jeweils Name, Dienstgrad, Geburts- und Sterbedatum von drei Toten. Vom höchsten Punkt des Friedhofes fällt der Blick und das im Zweiten Weltkrieg heftig umkämpfte Tal und den Ort Cassino.

Seit dem 19. Mai 2012 mahnt hier die Skulptur „Flamme des Friedens“ („Flame of peace“) zum friedlichen Miteinander der Völker. Gestiftet hat sie Herta Margarete Habsburg-Lothringen, Präsidentin des Vereins zur Förderung des Friedens.

2014 wurden in der Gedenkhalle sieben Namenstafeln für 911 Tote angebracht, die auf dem Friedhof unter den Unbekannten ruhen.

Belegung

Auf dem Soldatenfriedhof Cassino sind rund 20.100 Soldaten beigesetzt. Sie fielen in den Kämpfen um den Landekopf im Golf von Salerno, beim Rückzug entlang der Adria-Küste und in den Kämpfen um den Ort Cassino und das Benediktinerkloster Monte Cassino.

1959 und 1960 bargen die Umbetter des Volksbunds 20.076 Tote aus zahllosen kleineren Friedhofsanlagen und verstreuten Feldgräbern und setzten sie in Cassino bei. Obwohl sich die Umbetter akribisch bemühten, die bisher unbekannten Toten zu identifizieren, blieben 3.100 Gräber namenlos.

Historie

Die Schlacht um Monte Cassino 1944 war mit vier Monaten Dauer eine der längsten des Zweiten Weltkriegs. In dieser Region waren so viele Nationalitäten an den Kämpfen beteiligt wie sonst nur selten in diesem Krieg: Von Soldaten aus insgesamt über 25 Nationen ist die Rede, darunter Amerikaner, Deutsche, Engländer, Franzosen, Italiener, Inder, Kanadier, Marokkaner, Neuseeländer, auch Maori, und Polen.

Im deutsch-italienischen Kriegsgräberabkommen war im Dezember 1955 vereinbart worden, in der Nähe von Cassino eine endgültige Ruhestätte für deutsche Soldaten anzulegen, die im Zweiten Weltkrieg im süditalienischen Raum gefallenen waren. Im Süden des Landes gibt es auf Sizilien bei Catania mit der Kriegsgräberstätte Motta St. Anastasia eine weitere Anlage für deutsche Soldaten. Der deutsche Soldatenfriedhof Cassino wurde am 4. Mai 1965 eingeweiht.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Wenn Steine reden könnten ..." - Kriegsgräberstätten in Europa
    Mediathek
  • Informationstafel Cassino in Italien
    Mediathek

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