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Anton Seyfried

Geburtsdatum 23.06.1922

Geburtsort -

Todes-/Vermisstendatum 13.02.1943

Todes-/Vermisstenort -

Dienstgrad Gefreiter

Anton Seyfried ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cassino .

Endgrablage: Block 15 Grab 133

  • Name und die persönlichen Daten von Anton Seyfried sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Anton Seyfried mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Anton Seyfried, ca. 1941

Anton Georg Seyfried, genannt Toni, wurde am 23.06.1922 als Sohn des Bankbeamten Richard Seyfried und seiner Ehefrau Klara Seyfried (geb. Weber) in Aschaffenburg geboren. Seyfried hatte weitere Geschwister. Nach dem Besuch der Volksschule machte er eine Lehre als Dreher.

Im Dezember 1940 wurde er gemustert und kam zunächst in die Ersatz-Reserve. Er verpflichtete sich als Freiwilliger der Luftwaffe für 12 Jahre und trat am 06.08.1941 als Flieger im 3./Fl.Ausb.Rgt. 71 in Wien Stammersdorf seinen Dienst an. Nach seiner Ausbildung wurde Anton Seyfried vom 01.11.1941-05.01.1942 in Dänemark eingesetzt. Anschließend folgte die Versetzung in das „Operationsgebiet Sizilien“. Seyfried bekam das Beobachterabzeichen verliehen. Am 01.05.1942 erfolgte seine Beförderung zum Gefreiten.

Am 17.02.1943 teilte Oberleutnant Bühler Seyfrieds Vater mit, dass sein Sohn, fälschlicherweise „Richard“ genannt, am 12.02.1943 bei einem Übungsflug bei Gioia del Colle in Norditalien abgestürzt und tödlich verunglückt sei. Auf Nachfrage musste der Staffelführer am 03.05.1943 den Fehler Bühlers korrigieren und teilte Seyfrieds Mutter mit: „Ja, es stimmt, dem Oberleutnant Bühler ist seinerzeit ein Irrtum unterlaufen. Es ist Ihr Sohn Anton Georg, der seinerzeit den Tod fand. Ich bitte, den Irrtum vielmals zu entschuldigen.“

Heute ruht er auf der Kriegsgräberstätte in Monte Cassino Block 15, Grab 133.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Anton Georg Seyfried, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am]

Cassino, Italien

Auf dem Soldatenfriedhof Cassino ruhen deutsche Soldaten, die im süditalienischen Raum gefallenen sind.

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte liegt drei Kilometer nördlich der Stadt Cassino auf dem südlichen Ausläufer des Colle Marino. Der würfelförmige Eingangsbau zu der weitläufigen Terrassenanlage ist nach oben geöffnet, sodass Tageslicht auf die Skulptur „Trauer und Trost“ in der Halle fällt. Die Plastik der Bildhauerin Suse Müller-Diefenbach integiert sich in das bauliche Ensemble der Kriegsgräberstätte. Die Grabfelder sind terrassen- und ellipsenförmig angelegt. Steinerne Kreuze tragen auf beiden Seiten jeweils Name, Dienstgrad, Geburts- und Sterbedatum von drei Toten. Vom höchsten Punkt des Friedhofes fällt der Blick und das im Zweiten Weltkrieg heftig umkämpfte Tal und den Ort Cassino.

Seit dem 19. Mai 2012 mahnt hier die Skulptur „Flamme des Friedens“ („Flame of peace“) zum friedlichen Miteinander der Völker. Gestiftet hat sie Herta Margarete Habsburg-Lothringen, Präsidentin des Vereins zur Förderung des Friedens.

2014 wurden in der Gedenkhalle sieben Namenstafeln für 911 Tote angebracht, die auf dem Friedhof unter den Unbekannten ruhen.

Belegung

Auf dem Soldatenfriedhof Cassino sind rund 20.100 Soldaten beigesetzt. Sie fielen in den Kämpfen um den Landekopf im Golf von Salerno, beim Rückzug entlang der Adria-Küste und in den Kämpfen um den Ort Cassino und das Benediktinerkloster Monte Cassino.

1959 und 1960 bargen die Umbetter des Volksbunds 20.076 Tote aus zahllosen kleineren Friedhofsanlagen und verstreuten Feldgräbern und setzten sie in Cassino bei. Obwohl sich die Umbetter akribisch bemühten, die bisher unbekannten Toten zu identifizieren, blieben 3.100 Gräber namenlos.

Historie

Die Schlacht um Monte Cassino 1944 war mit vier Monaten Dauer eine der längsten des Zweiten Weltkriegs. In dieser Region waren so viele Nationalitäten an den Kämpfen beteiligt wie sonst nur selten in diesem Krieg: Von Soldaten aus insgesamt über 25 Nationen ist die Rede, darunter Amerikaner, Deutsche, Engländer, Franzosen, Italiener, Inder, Kanadier, Marokkaner, Neuseeländer, auch Maori, und Polen.

Im deutsch-italienischen Kriegsgräberabkommen war im Dezember 1955 vereinbart worden, in der Nähe von Cassino eine endgültige Ruhestätte für deutsche Soldaten anzulegen, die im Zweiten Weltkrieg im süditalienischen Raum gefallenen waren. Im Süden des Landes gibt es auf Sizilien bei Catania mit der Kriegsgräberstätte Motta St. Anastasia eine weitere Anlage für deutsche Soldaten. Der deutsche Soldatenfriedhof Cassino wurde am 4. Mai 1965 eingeweiht.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Wenn Steine reden könnten ..." - Kriegsgräberstätten in Europa
    Mediathek
  • Informationstafel Cassino in Italien
    Mediathek

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