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Otto Lutsch

Geburtsdatum 06.02.1921

Geburtsort Reglin

Todes-/Vermisstendatum 10.02.1945

Todes-/Vermisstenort Raum Fürstenberg/Oder

Dienstgrad -

Otto Lutsch ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe .

Endgrablage: Block 8 Reihe 10 Grab 2494

  • Die persönlichen Daten des Obengenannten sind in dem Gedenkbuch für die in Deutschland Vermissten und Gefallenen verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Falls Otto Lutsch mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Halbe, Deutschland

Auf dem Waldfriedhof Halbe sind vorwiegend Opfer der Kesselschlacht von Halbe bestattet. Mehr als 40.000 Menschen kamen bei den schweren Kämpfen Ende April 1945 ums Leben.

Friedhofbeschreibung

Die Gemeinde Halbe liegt im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald, etwa 60 Kilometer südlich von Berlin. Der Waldfriedhof Halbe befindet sich in einem sieben Hektar großen Waldgelände. Die Anlage besteht aus elf großen Grabfeldern und wurde von Walter Funcke und Karl Foerster entworfen.

Belegung

Auf dem Waldfriedhof ruhen rund 24.000 Opfer der Kesselschlacht von Halbe – deutsche Soldaten und Ziviltote. Auch Tote anderer Opfergruppen, darunter sowjetische Zwangsarbeiter und in der deutschen Hinrichtungsstätte Berlin-Tegel und im Internierungslager Ketschendorf ermordete Menschen, haben auf dem Waldfriedhof ihre letzte Ruhestätte erhalten.

Historie

Parallel zur Schlacht um Berlin wurden am 27. April 1945 kaum noch kampffähige Reste deutscher Truppen und nach Westen flüchtende Zivilisten in einem kleinen Waldgebiet zwischen Märkisch Buchholz und Halbe durch sowjetische Truppen eingeschlossen. Große Teile der deutschen Militäreinheiten konnten am 29. und 30. April in Richtung Westen aus dem Kessel ausbrechen. Bei den Kämpfen im Kessel verloren rund 40.000 Menschen ihr Leben, darunter sehr viele Zivilisten, die auf der Flucht aus den Ostgebieten mit ihren Flüchtlingstrecks in den Kessel geraten waren. Der warme Frühsommer begünstigte den Verwesungsprozess der Leichen. Um der Seuchengefahr zu begegnen, verfügte die örtliche sowjetische Besatzungsmacht, dass die Toten an Ort und Stelle, einzeln oder in Massengräbern, in Gärten oder Granattrichtern sofort begraben wurden. In den Wäldern und an den Wegrändern entstanden so zahlreiche provisorische Grabstätten. Sogar in den Gärten der Dorfbewohner wurden Einzelgräber angelegt.

Erst 1951 begann die Umbettung der im weiten Umkreis von Halbe verstreut liegenden Toten auf den Zentralfriedhof. Das Land Brandenburg führte diese Aktion gemeinsam mit der Kirche durch, die im Ort eine Einzelpfarrstelle einrichtete. Pfarrer Ernst Teichmann übernahm die Stelle und schloss mit Hilfe der Bevölkerung und gegen den Widerstand örtlicher Behörden die Registrierung der bis dahin bekannten Gräber ab.

Von 2002 bis 2023 hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Pflege der größten und bedeutendsten Anlage in Brandenburg sichergestellt. Seitdem wurden nach und nach die verwitterten und teils nicht mehr lesbaren Grabzeichen ersetzt und ergänzt, die Belegungsflächen neu begrünt und Symbolkreuzgruppen aufgestellt. 2004 wurden im Block 9 insgesamt 49 Namenplatten mit den rund 4.600 Namen der bekannten Opfer des Lagers Ketschendorf aufgestellt. 2006 wurden die Wege erneuert sowie regelmäßig Instandhaltungsmaßnahmen auf der Anlage durchgeführt. Seit dem 1. Januar 2024 stellt das Amt Schenkenländchen als zuständiger Friedhofsträger die Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräberstätte sicher.

Besonderheit

Seit dem 10. Mai 2012 bietet der Volksbund auf dem Waldfriedhof in Halbe einen elektronischen Friedhofsführer an. Ein Audio-Guide führt über die Gedenkstätte und liefert Informationen zu den Gräbern und der Kesselschlacht von Halbe.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

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