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Aloyzy Janowski

Geburtsdatum 17.11.1921

Geburtsort Papau

Todes-/Vermisstendatum 06.09.1944

Todes-/Vermisstenort b.Plesse

Dienstgrad Grenadier

Aloyzy Janowski ruht auf der Kriegsgräberstätte in Pornichet .

Endgrablage: Block 2 Reihe 21 Grab 663

  • Name und die persönlichen Daten von Aloyzy Janowski sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Aloyzy Janowski mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Pornichet, Frankreich

Pornichet, im französischen Département Loire-Atlantique, ist ein bedeutender Badeort in unmittelbarer Nähe von Lau Baule, das mit Royan und Biarritz zu den größten Seebädern an der französischen Küste des Atlantischen Ozeans zählt.

Während des Zweiten Weltkrieges hatte der Küstenbogen längs der Biskaya für die deutsche Seekriegsführung besondere Bedeutung. So waren Lorient und St.-Nazaire zu starken Stützpunkten, besonders für die deutschen Unterseeboote, ausgebaut worden. Demzufolge waren diese beiden Orte in besonderem Maße alliierten Luftangriffen ausgesetzt; erwähnenswert ist auch ein "Kommando-Unternehmen", das die Briten am 28.03.1942 gegen den Kriegshafen St. Nazaire durchführten, um vor allem die "Normandie-Schleuse" unbrauchbar zu machen und dadurch die von ihnen vermutete, tatsächlich aber nicht durchgeführte Überführung des Schlachtschiffes "Tirpitz" dorthin zu verhindern. Hierbei setzten sie eine Anzahl von Marinesoldaten mit Stoßtrupps ein, ferner den mit Sprengmunition beladenen Zerstörer "Campbeltown".

Nachdem die Alliierten im Sommer 1944 die Landung in der Normandie und der Durchbruch durch die deutsche Abwehrfront gelungen war, hielten sich die beiden Stützpunkte Lorient und St.-Nazaier noch viele Wochen und Monate; in St. Nazaire konnte sich die deutsche Besatzung sogar noch bis zum 11. Mai 1945 behaupten.

In Pornichet hatte die deutsche Wehrmacht im Anschluss an den französischen Stadtfriedhof "St. Sébastien" einen Soldatenfriedhof angelegt, der ursprünglich mit 1753 Gefallenen belegt war, später durch Zubettungen, welche von den französischen Behörden vorgenommen wurden, auf 2672 erweitert wurden.

Im Rahmen des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom Jahre 1955 wurde vereinbart, die Anlage in Pornichet durch Zubettungen zu erweitern und durch entsprechenden Ausbau zu einem der endgültigen deutschen Soldatenfriedhöfe in Frankreich umzuwandeln. Durch den Umbettungsdienst des Volksbundes wurden alle deutschen Kriegstoten, die bisher in den Départements Loire-Atlantique, Maine-et-Loire, Vendée und Deux-Sèvres auf provisorischen Anlagen, zuweilen auch noch in Feldgräbern bestattet gewesen waren, (insgesamt 2163) nach Pornichet umgebettet.

Hierbei wurde in mühseliger Kleinarbeit alles gesammelt, was zu einer späteren Identifizierung der unbekannten Toten dienen konnte. Einer unerwartet hohen Zahl von unbekannten Gefallenen konnte der Name wiedergegeben werden. Darüber hinaus wurde eine große Anzahl von Grabstellen in Erfahrung gebracht, von deren Vorhandensein bisher nichts bekannt gewesen war. Manches Schicksal konnte geklärt, mancher Familie konnte Gewissheit über das Grab ihres Angehörigen gegeben werden.

Der Friedhof liegt unmittelbar neben dem Gemeindefriedhof von Pornichet im Stadtviertel "St.-Sébastien" an der Straße Pornichet-St.-Nazaire.

Bei seiner Anlage war es erforderlich, einen Teil der bereits vorhandenen Bauwerke, deren materieller wie künstlerischer Wert nur gering war, zu beseitigen. Der Eingang ist ungefähr an der gleichen Stelle belassen und neu gestaltet worden. Die Eingangshalle ist ein Teil des Eingangsgebäudes, das außer der Eingangshalle den Raum für den Wärter, den Geräteraum und die Toiletten für die Besucher enthält. Der Wärterraum ist mit der Eingangshalle durch eine Tür verbunden. Die anderen Räume sind von der Eingangshalle nicht zu erreichen. An einer Orientierungstafel kann sich der Besucher über die Lage der Gräber unterrichten.

Die Gräber sind durch Bronzetafeln gekennzeichnet, wobei jeder Gefallene eine Tafel erhalten hat. Die Tafeln von je vier Toten sind auf einem gemeinsamen Sockelstein angeordnet. Am höchsten Punkt des Geländes steht die Gedenkhalle mit dem Kameradengrab. Davor ist ein 10 Meter hohes Granitkreuz errichtet, der bretonischen Kreuzform angeglichen, wie sie in dieser Gegend üblich ist. Die Anlage, auf der 4 944 deutsche Kriegstote ruhen, wird durch einen Pflegearbeiter des VDK betreut.

Aufnahmen: Matthias Krebbers, Le Pellerin/Frankreich

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Kriegsgräberstätten Ploudaniel-Lesneven und Pornichet/Frankreich"
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