Frankreich

Gosselming

Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 604 Kriegstote des I. Weltkrieges. 256 Deutsche 348 ehem. sowjet. Union Département Moselle Der deutsch-französische Soldatenfriedhof Gosselming wurde zu Beginn des Ersten Weltkrieges im August 1914 von der deutschen Truppe für die eigenen Gefallenen und die des Gegners aus den Kämpfen um Sarrebourg/Saarburg am 20. und 21. August angelegt. Die in den Einzelgräbern Ruhenden sind zumeist 1918 infolge Unfall oder Krankheit im Etappendienst gestorben oder Opfer der Stellungskämpfe an der Front im westlichen Lothringen und der Abwehrkämpfe zwischen Maas und Mosel in den letzten Kriegswochen geworden. Nach Kriegsende überführten die französischen Militärbehörden weitere Tote aus den umliegenden Gemeinden. Die hier Ruhenden gehörten Truppenteilen an, deren Heimatstandorte überwiegend in Bayern, aber auch in Württemberg und Sachsen lagen. Instandsetzungsarbeiten zwischen den Kriegen Erste Arbeiten zur Verbesserung des Zustandes des Friedhofes führte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. 1930 aus. Grundlage war eine 1928 mit den zuständigen französischen Militärbehörden getroffene Vereinbarung über die Behandlung gemeinsamer Friedhöfe. Bäume und Sträucher wurden gepflanzt. 1932 folgte die Errichtung eines Denkmals zwischen den Gemeinschaftsgräbern, deren Einfassung mit Naturstein und die Begrünung der Gräberfläche. Allerdings blieb das Problem einer dauerhaften Kennzeichnung der Gräber infolge Devisenmangels und des 1939 ausbrechenden Zweiten Weltkrieges ungelöst. Endgültige Gestaltung Nach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19. Juli 1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - finanziell unterstützt von der Bundesregierung - mit der endgültigen Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe in Frankreich aus der Zeit des Ersten Weltkrieges beginnen. Bereits vorher hatten jugendliche Helfer des Volksbundes gärtnerische Hilfe geleistet. Im Jahre 1973 wurden die bisherigen provisorischen Holzgrabzeichen gegen Kreuze aus Naturstein mit eingravierten Namen und Daten der hier Ruhenden ausgetauscht. 68 namentlich bekannte Kriegstote ruhen in Einzelgräbern. In zwei Gemeinschaftsgräbern ruhen 188 Opfer. Es folgte eine grundlegende landschaftsgärtnerische Überarbeitung des gesamten Areals. Bei dieser Gelegenheit wurde auf einem Teil des Friedhofsgeländes ein Gebäude für eine Nebenstelle des Pflegedienstes des Volksbundes errichtet. Pflege: Der Friedhof wird ständig durch den Pflegedienst des Volksbundes betreut.