Deutschland

Hehlrath / Kinzweiler, Friedhof Hehlrath

Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 190 deutsche Kriegstote. Während der schweren Kämpfe im Hürtgenwald wurde im September/Oktober 1944 in der Kinzweiler Burg ein Hauptverbandsplatz eingerichtet. Viele Soldaten aus dem Bereich Stolberg erlagen dort ihren Verwundungen und wurden von den Kameraden auf einem Wiesengelände am Ortseingang von Hehlrath beigesetzt. Das Gelände war bereits durch die Truppe als Soldatenfriedhof genutzt worden. Unmittelbar nach dem Ende des II. Weltkrieges hat sich die Gemeinde des Friedhofes angenommen. Bei der Anlage und Gestaltung dieses Soldatenfriedhofes haben viele Kinzweiler Bürger durch persönlichen, freiwilligen Einsatz mitgewirkt. Es wurde eine Interessengemeinschaft gegründet, die mit dem Verkauf von sogenannten Bausteinkarten die finanzielle Grundlage für den Ausbau des Soldatenfriedhofes zur würdigen Gedenkstätte erbrachten. Für jeweils zwei Gefallene wurde zunächst ein Birkenkreuz aufgestellt. Inmitten des Friedhofes errichteten die Bürger ein Ehrenmal aus Schevenhüttener Schiefer für die Gefallenen der Gemeinde selbst; auf Namentafeln sind ihre Namen aufgeführt. In den Jahren 1954/55 erhielt der Friedhof durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sein heutiges Aussehen. Die Holzkreuze wurden durch witterungsbeständige Steinkreuze ersetzt.Heute ruhen 190 Kriegstote, darunter 20 Unbekannte, in Hehlrath; viele von ihnen waren erst zwischen 18 und 20 Jahre alt. Am 20. November 1949 wurde der Soldatenfriedhof Hehlrath als einer der ersten im Aachener Raum eingeweiht und liegt heute in der Obhut der Stadt Eschweiler.