Auf dem alten ostwärtigen Teil des durch die Bahnhofstraße geteilten Friedhofs ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 13 Tote beider Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in zwei kleinen Gräberfeldern.
Im Einzelnen:
- vorn rechts in der Nähe des Hauptweges das Gemeinschaftsgrab von 6 Otterndorfer Kindern, die am 20. Juni 1944 beim Spielen mit einer am Strand liegenden Mine ums Leben kamen;
- 50 m weiter zum rechten Friedhofsrand hin die nebeneinander liegenden Einzelgräber von
- 2 russischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges, verstorben 1916 und 1920,
- 5 Zwangsarbeitern, die Mehrzahl verstorben 1944
- nicht mehr auffindbar, weil 1968 eingeebnet, ruhen 12 Kinder von Zwangsarbeiterinnen, die in der sog. "Ausländerkinderpflegestätte" in Otterndorf durch bewusste Verwahrlosung ums Leben kamen. Eine Geschichts- & Erinnerungstafel, vom Volksbund im Jahr 2009 in der Nähe des Amtsgerichtes an der Straße "Am großen Specken" aufgestellt, erinnert an das Schicksal dieser Kinder.
Fotos: Volker Fleig 2014.