Italien

Pordoi

Wegbeschreibung

Localitá Passo PordoiInmitten der gewaltigen Dolomiten-Bergwelt am Fuße der Sella-Wände am Pordoipaß auf der großen Dolomitenstraße von Bozen nach Cortia d'Ampezzo in einer Höhe von ca. 2.300 m ü.M.

Gesamtbelegung: 9431 Tote

Öffnungsz. im Sommer

Montags bis Freitags

- Uhr

Samstags, Sonntags und an Feiertagen

- Uhr

Öffnungsz. im Winter

Montags bis Freitags

- Uhr

Samstags, Sonntags und an Feiertagen

- Uhr

Ausstellung
Ansprechpartner

Auf mehr als 2.000 Höhenmetern befindet sich die Kriegsgräberstätte Pordoi. Die Anlage in den Dolomiten ist die höchstgelegene Gedenkstätte in Westeuropa, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreibt.

Friedhofbeschreibung

Inmitten der gewaltigen Bergwelt der Dolomiten liegt in einer Höhe von 2.239 Metern die Kriegsgräberstätte Pordoi. Das Pordoijoch (italienisch: Passo Pordoi) ist der zweithöchste Gebirgspass der Dolomiten, der mit einer durchgehend asphaltierten Straße versehen ist.

Die Anlage ist in drei Stufen gegliedert. Das Zentrum bildet die achteckige Krypta (Totenburg). In der Mitte der Halle befindet sich auf einem Podest eine Flammenschale. An den Seitenwänden stehen die überlebensgroßen Figuren trauernder Soldaten.

Die zweite Stufe wird von einer mehr als fünf Meter hohen Rundmauer mit 30 Metern Durchmesser gebildet. Eine weitere Rundmauer mit einem Durchmesser von etwa 54 Metern umschließt einen 8,50 Meter breiten Erdring.

Am Wärterhaus und am Parkplatz gibt es einen Orientierungs- beziehungsweise einen Infopunkt. Dort findet man Informationen zu den Besonderheiten der Kriegsgräberstätte und zum Kriegsgeschehen in der Region. Fünf weitere Pulte vertiefen die Themen und zeigen die Hintergründe des Kriegskontextes sowie die Entstehung der Kriegsgräberstätte auf und erläutern die grundsätzliche Gestaltung der Totenburgen, wie sie auch in Tobruk (Libyen) und El Alamein (Ägypten) stehen.

Belegung

9.431 Tote sind in Pordoi beigesetzt. In der vor dem Zweiten Weltkrieg fertiggestellten Krypta sind 8.582 österreichische, ungarische und deutsche Tote des Ersten Weltkriegs beigesetzt. Außerdem ruhen auf der Anlage 849 Tote des Zweiten Weltkrieges in Erdgräbern.

Historie

In den Dolomiten führten zwischen 1915 und 1917 die verbündeten österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen harte Gebirgskämpfe gegen die italienischen Militäreinheiten. Der Bau der Kriegsgräberstätte Pordoi begann 1937 und war das Resultat des im selben Jahr geschlossenen Kriegsgräberabkommens zwischen dem Deutschen Reich und dem Königreich Italien. Die vom Volksbund errichtete Gedenkstätte war den Soldaten des Ersten Weltkriegs gewidmet.

Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 stoppte den weiteren Ausbau der Gedenkstätte. Erst 1956 gingen die Arbeiten durch den Volksbund weiter. Die Gedenkstätte wurde am 19. September 1959 eingeweiht.

Besonderheit

Die Kriegsgräberstätte ist nur im Sommerhalbjahr geöffnet. Aus Gründen der baulichen Sicherheit kann der Gedenkraum in der nicht bewirtschafteten Jahreszeit leider auch nicht „auf eigene Gefahr“ für interessierte Besucher geöffnet werden. Wir bitten hierfür um Verständnis.