Frankreich

Ranrupt

Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 187 Kriegstote verschiedener Nationen des I. und II. Weltkrieges. I. Weltkrieg: 184 II. Weltkrieg: 3 92 Deutsche 92 Franzosen 3 Briten Département Bas-Rhin Der deutsch-französische Soldatenfriedhof Ranrupt wurde im April 1921 von den französischen Militärbehörden für Gefallene, die während des Krieges in provisorischen Grabstätten in der Umgebung beerdigt worden waren, angelegt. Es handelt sich um Tote, die im Verlauf der sogenannten "Schlacht in Lothringen" in den Tagen vom 19. bis 21. August 1914 ihr Leben verloren, als deutsche Truppen versuchten, die französischen Stellungen in den Vogesen zu durchbrechen. Hierbei kam es am 21. und 22. August 1914 zu einem Gefecht bei Ranrupt, das auf beiden Seiten schwere Verluste verursachte. Betroffen waren fast ausschließlich bayerische Regimenter. Instandsetzungsarbeiten zwischen den Kriegen Erste Arbeiten zur Verbesserung des Zustandes des Friedhofes führte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. auf Grund einer Vereinbarung mit den französischen Militärbehörden über die Behandlung gemeinsamer Friedhöfe vom Jahre 1928 aus. Es handelte sich dabei zunächst nur um die Bepflanzung des deutschen Gräberteils. Allerdings blieb das Problem einer dauerhaften Kennzeichnung der deutschen Gräber infolge Devisenmangels und des 1939 ausbrechenden Zweiten Weltkrieges zunächst ungelöst. Endgültige Gestaltung Nach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19. Juli 1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - finanziell unterstützt von der Bundesregierung - die endgültige Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkrieges in Frankreich vornehmen. Das deutsche Gräberfeld erhielt eine neue Bepflanzung, das Gemeinschaftsgrab wurde mit einer Natursteinmauer eingefasst. Gleichzeitig erfolgte der Austausch der bisherigen provisorischen Holzgrabzeichen gegen Kreuze aus Naturstein mit eingravierten Namen und Daten der hier Ruhenden. Nur drei der deutschen Kriegstoten ruhen in Einzelgräbern. Von den 89 Gefallenen in dem Gemeinschaftsgrab sind nur sieben bekannt.Bei den drei britischen Kriegstoten handelt es sich um Flieger, die mit ihrer Maschine 1944 hier in der Nähe abstürzten. Pflege: Der Friedhof wird ständig durch den Pflegedienst des Volksbundes betreut.