Frankreich

St. Avold

St. Avold: Die größte amerikanische Kriegsgräberstätte in Europa Die größte amerikanische Kriegsgräberstätte des Zweiten Weltkrieges in Europa liegt bei St. Avold. Der überwiegende Teil der 16 000 zunächst hier Bestatteten gehörte zu den Infanterie- und Panzerdivisionen der 7. US-Armee. 1948 wurden Gefallene aus den Orten Limey, Andilly und Hochfelden nach St. Avold zugebettet. Amerikanische Gefallene aus Polen, Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien, der Tschechoslowakei und Deutschland wurden hierher umgebettet. Dadurch erhöhte sich die Belegungszahl auf 26 000 Gefallene. Auf Wunsch der Angehörigen wurden etwa 60 Prozent der Gefallenen nach Amerika überführt. Für die noch verbleibenden 10 489 Toten schuf der amerikanische Gräberdienst eine bleibende Gedenkstätte, die am 15. Dezember 1949 der Öffentlichkeit übergeben wurde. Der Friedhof hat heute eine Gesamtfläche von 46 Hektar. Auf dem Gemeindefriedhof von St. Avold ruhen 212 deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges. Südlich von St. Avold, an der N 74, liegt eine weitere deutsche Kriegsgräberstätte des Ersten Weltkrieges. Sie wurde im Stadtwald des Ortes Morhange, zuerst als Garnisonsfriedhof, später als Kriegsgräberstätte für 4 753 Gefallene angelegt. Die Toten, die hier auf dem Friedhof Morhange ihre letzte Ruhe erhielten, waren bereits in den ersten Kriegsjahren 1914 bei den Kämpfen um Lothringen gefallen.