Deutschland

Stade, Alter Garnisonsfriedhof

Auf dem "Garnisonsfriedhof" ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - in mehreren Gräberfeldern insgesamt 212 Tote beider. Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.. Der Stader Garnisonsfriedhof: 1671 stellte die Stadt Stade das Gelände „Am Budenberg“ der schwedischen Garnison als militärischen Friedhof zur Verfügung. Während die Bürger der Stadt bis 1789 – der Einrichtung des kirchlichen Horst-Friedhofs – ihre Toten in und bei den Kirchen begruben, wurden auf dem Garnisonsfriedhof spätestens nach dem Übergang an das Kurfürstentum Hannover neben den Verstorbenen der Garnison auch die Toten der staatlichen Beamtenschaft und ihre Angehörigen beigesetzt. Seit dem 19. Jahrhundert wurden hier aber auch Opfer mehrerer Kriege bestattet, u.a.: - Tote der Napoleonischen Kriege 1806–1815 - dänische Kriegsgefangene 1848 und 1864 - französische Kriegsgefangene 1870/71 - deutsche Soldaten des Ersten Weltkrieges, die im Stader Lazarett verstorben waren - deutsche Soldaten des Zweiten Weltkrieges - Kriegsgefangene aus Polen, Russland, Frankreich, Italien und anderen Ländern (Erster und Zweiter Weltkrieg) - zivile Opfer der beiden Luftangriffe auf Stade im April 1945 - Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Die einzelnen Gräberstätten sind in dem offenen parkähnlichen Gelände leicht zu finden. Fotos: Volker Fleig 2014