Russland

Tscherepowez

Auf dem städtischen Friedhof im Norden der Stadt wurden die Kriegsgefangenen, die im Lager von Tscherepowez verstarben, beigesetzt. In der Nachkriegszeit wurde die Parzelle der Kriegsgefangenen durch Beisetzung von Ziviltoten vollständig überbettet. Auf dem Friedhof ruhten: 2.830 Deutsche, 26 Spanier, 109 Finnen, 7 Moldauer, 8 Italiener, 9 Litauer, 44 Polen, 76 Ukrainer, 152 Österreicher, 43 Letten, 13 Franzosen, 16 Jugoslawen, 434 Ungarn, 400 Rumänen, 23 Tschechen, 9 Japaner, 1 Russe, 1 Holländer, 1 Este, 1 Amerikaner, 1 Luxemburger, 1 Schweizer und 1 Belgier. Somit insgesamt 4.206 Kriegsgefangene. Im Jahr 2007 hatte mit Zustimmung der Stadtverwaltung Tscherepowez der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. einen Gedenkplatz für alle dort ruhenden Kriegsgefangenen, neben den bereits vorhandenen Gedenkplätzen für ungarische und finnische Kriegsgefangene, die durch die finnische und ungarische Seite hergerichtet wurden, ausgebaut. In der Mitte des Gedenkplatzes steht das Hochkreuz zur Erinnerung an den Herzog Georg von Sachsen-Meiningen, das im Jahre 2005 vom Volksbund im Auftrag und mit Finanzierung von Gabriele von Habsburg-Lothringen, aufgestellt wurde. Die Granitstelen am Eingang zur Gedenkstätte und am Hochkreuz geben Informationen zum Friedhof und allen anderen Friedhöfen im Gebiet Wologda und Kostroma.