Deutschland

Wietze, Alter Ev.-luth. Friedhof

Auf diesem Friedhof ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 39 Tote der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in einer gepflegten, von der Gemeinde Wietze 1988 umgestalteten Grabanlage. Im Einzelnen: - Zwangsarbeiter polnischer und ukrainischer Herkunft aus dem Zivilarbeiterlager Wietze, die in den Ölförderanlagen der Deutschen Erdöl AG über und unter Tage arbeiten mussten und in der Mehrzahl zwischen 1943 und Anfang 1945 meist an Tbc im Tbc-Krankenhaus Wietze verstorben sind sowie - lungenkranke KZ-Häftlinge aus Bergen-Belsen, die kurz nach ihrer Befreiung im April 1945 nach Wietze gebracht und ebenfalls in der Tbc-Heilstätte in den Folgemonaten ihren Leiden erlegen sind. Ihre Namen sind auf den Gedenkstelen verzeichnet. Insgesamt 4 von ihnen blieben unbekannt. Fotos: Volker Fleig 2012