Deutschland

Wuppertal-Lönsstrasse

Im Stadtgebiet von Wuppertal gibt es insgesamt 30 Kriegsgräberstätten mit über 7.000 Toten. Neben den beiden Ehrenfriedhöfen in Elberfeld und Barmen befindet sich die überwiegende Zahl der Kriegsgräber auf kirchlichen Friedhöfen. Auf dem Ehrenfriedhof Barmen, Lönsstraße, der bereits während des Ersten Weltkrieges angelegt und später durch den Barmer Professor Hans Fischer gestaltet wurde, ruhen insgesamt 1.225 deutsche und mehrere ausländische Kriegstote beider Weltkriege.Hinzu kommt die 1921 entstandene Grabanlage für die 12 Barmer Opfer des Kapp-Putsches von 1920. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme zerstört, wurde diese Anlage 1946 erneuert.Die Säulenpergola bildet mit dem davor stehenden steinernen Sockel das gestalterische Element des Eingangsbereiches. Auf dem Sockel thront ein von Paul Wynand (1879-1956) geschaffener Bronzelöwe. Der Sockel trägt im oberen Teil eine Inschrift des Autors Willi Vesper (1882-1962), deren heute nicht mehr nachvollziehbare Sinngebung aus dem damaligen Geschichtsverständnis zu erklären ist. Der Ehrenfriedhof, mit Mitteln des Landes NRW, der Stadt Wuppertal und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge unterhalten, ist eine Stätte des Gedenkens und der Mahnung zum Frieden:
    "Aus der Vergangenheit für die Zukunft leben !"
Text auf der Löwensäule:
    Hier schweige ein jeder von seinem Leidund noch so großer Notsind wir nicht alle zum Opfer bereitund zu dem Tod.Eines steht groß in den Himmel gebrannt:alles darf untergehen, nicht Deutschlandunser Kinder- und Vaterland.Deutschland muss bestehen.Den Opfern der Weltkriege 1914 - 1918 1939 – 1945