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Eröffnung der Ausstellung „geflohen, vertrieben, angekommen?!“ im Zonengrenz-Museum Helmstedt

Eröffnung am 29. Mai um 17.30 Uhr durch Landrat Gerhard Radeck

Helmstedt. Am Dienstag 29. Mai um 17.30 Uhr eröffnet Landrat Gerhard Radeck die Ausstellung „geflohen, vertrieben, angekommen?!“ im Zonengrenz-Museum Helmstedt (Südertor 6, 38350 Helmstedt). Die Ausstellung wird dort bis zum 10. Juni 2018 gezeigt.

Das Thema „Flucht und Vertreibung“ ist von brennender Aktualität. Viele Menschen erreichen täglich die Europäische Union: Flüchtlinge und Vertriebene aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten, aus Afrika und Südosteuropa suchen bei uns Schutz und menschenwürdige Lebensperspektiven.

Die aufnehmenden Länder stellt dies vor enorme Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Integration der Menschen in den Städten und Gemeinden, am Arbeitsplatz, in sozialen Einrichtungen und Schulen. Die Bilder in den Medien erinnern an die Trecks der Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg: Menschen, die ihre Heimat aus Angst vor Gewalt und Elend verlassen mussten und oft nicht mehr besaßen als sie am Leibe trugen; viele von ihnen hatten ihre Angehörigen verloren oder waren von den Kriegsereignissen traumatisiert.

Die Ausstellung lässt sich von den Fragenstellungen der gegenwärtigen Problemlagen leiten und setzt diese mit den deutschen Erfahrungen nach 1933 in Verbindung. Ziel des historisch geprägten Teils ist es, die Erinnerung an die Ereignisse der Flucht und Vertreibung der Deutschen von 1933 (politische Emigranten, deutsche Juden) bis 1945/46 (z. B. Schlesier, Ostpreußen) in einer europäischen Perspektive zu beleben.

Zur Ausstellung gehören verschiedene Begleitmaterialien: diverse Arbeitsblätter, mit denen sich Schüler und Schülerinnen Inhalte erschließen und Einzelaspekte vertiefen können; eine Handreichung mit fertigen Unterrichtskonzepten für die Sekundarstufen I und II und eine digitale Animation, die den engen Handlungsspielraum von Menschen auf der Flucht am Beispiel deutscher Flüchtlinge im Winter 1944/45 thematisiert.

Die Ausstellung greift die curricularen Vorgaben gleich mehrerer Schulfächer auf (Geschichte, Politik, Werte und Normen, Religion) und bedient auch das Modul des niedersächsischen Zentralabiturs „Flucht und Vertreibung im Umfeld des Zweiten Weltkriegs“.

Zu besichtigen ist die Ausstellung  zu den regulären Öffnungszeiten des Zonengrenzmuseums: dienstags und freitags von 15 bis 17 Uhr, mittwochs ausserdem von 10–12 Uhr, donnerstags von 15–18.30 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr. Gruppen können sich außerhalb dieser Zeiten Termine vereinbaren. Die Ausstellung endet am Sonntag, 10. Juni

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