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Hans Steding

Date of birth 17.04.1917

Place of birth Neroth

Death/missing date 14.08.1940

Death/missing place Manston

Service rank Unteroffizier

Hans Steding is buried in the military cemetery in Cannock Chase .

Endgrablage: Block 1 Reihe 11 Grab 421

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Short Biography

Portraitfoto Hans Steding, undatiert

Hans Steding wurde am 17. April 1917 in Neroth in der Eifel als jüngster von drei Brüdern geboren. Die Jungen wuchsen in einem streng katholischen Elternhaus auf; Steding war tief gläubig. Nach dem Besuch der Volksschule wechselte Steding auf ein Gymnasium nach Trier, das er mit der Primareife abschloss. Anschließend absolvierte er seinen Reichsarbeitsdienst. Wann genau Steding zur Wehrmacht ging, ist unklar. Jedenfalls wurde ihm die Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 verliehen, sodass davon auszugehen ist, dass er bereits zu diesem Zeitpunkt dem Militär angehörte. Vermutlich meldete er sich dann zur Luftwaffe, denn wenige Tage nach Beginn des Krieges berichtete Steding seiner Mutter in einem Brief vom 8. September 1939 davon, dass seine Ausbildung um vier Wochen verschoben worden sei. Zu diesem Zeitpunkt hoffte er offenbar noch darauf, dass der Krieg bereits zu Ende sein könnte, bis er "reif zur Front" sei. Weiter schrieb er: "Ich hoffe ja, daß dieser Spuk in Europa bald wieder zu Ende ist. Möge Gott allen geblendeten Menschen die Augen öffnen, daß bald wieder Friede im Lande ist."

Während des Krieges sein "junges Leben hingeben" zu müssen, fasste er andererseits als seine "Pflicht als Deutscher Flieger, als deutscher Soldat" auf. Mit der Möglichkeit des eigenen Todes setzte er sich in der Korrespondenz mit seiner Mutter auseinander. Der Glaube wurde hier mit dem propagandistisch verbreiteten Nationalismus und der Vorstellung "soldatischer Pflichterfüllung" verknüpft. So schrieb er seiner Mutter etwa: "Du hast mich erzogen in der kath. Religion, hast mich zu einem anständigen Menschen erzogen und mir das beigebracht, was sich für eine gute, katholische und deutsche Mutter gehört, wie sie ihre Kinder erziehen soll." Ihr solle nicht bange sein um sein "Seelenheil", er habe gebeichtet, habe die Generalabsolution erhalten und werde sich fortan "rein halten".

Im Februar 1940 wurde ihm das Abzeichen als Flugzeugführer verliehen. Als Unteroffizier diente er in der Luftwaffe als Unteroffizier (Reserve-Offiziers-Anwärter) und Flugzeugführer. Am 14. August 1940 wurde sein Flugzeug, das mit zwei Brandbomben beladen war, bei einem Angriffsflug auf den Flughafen Manston über England durch Flak abgeschossen. Ein Kamerad, der mit ihm an Bord war, berichtete 1980: "Aus ca. 3000 Meter Höhe setzt die Staffel im Sturzflug zum Angriff an, um die Bomben ins Ziel zu bringen. Nachdem die abgeworfen waren, zogen wir unsere Maschinen wieder hoch, In diesem Augenblick bekam unser Flugzeug einen starken Stoß von unten, wahrscheinlich ein Flaktreffer. Dadurch wurde die Maschine hochgeschssen und stürzte ab." Steding verstarb bei dem Absturz am 14. August 1940 bei Manston. Seine Erstbestattung erfolgte zwei Tage später auf dem Friedhof in Minster/Kent. Im Jahr 1962 wurde er auf die Kriegsgräberstätte Cannock Chase umgebettet und ruht heute in Block 1, Reihe 11, Grab 421.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Hans Steding, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Cannock Chase, Großbritannien

Note for cemetery visitors

On some war grave sites, which the War Graves Commission has established in Eastern Europe, the name marking has partly not been done yet! Therefore, we urgently request that relatives contact us at the e-mail address service@volksbund.de or the telephone number +49(0)561-7009-0 before a planned trip. This way we can also guarantee that the respective war gravesite will be open on the planned date of the visit.

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