Gravesearch online
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Helmut Öhler
Date of birth 10.10.1919
Place of birth Furtwangen
Death/missing date 17.11.1942
Death/missing place 30 km nördl.Foggia
Service rank Unteroffizier
Helmut Öhler is buried in the military cemetery in Cassino .
Endgrablage: Block 16 Grab 174
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Short Biography

Portraitfoto Helmut Öhlers, 13.02.1942
Helmut Öhler wurde am 10. Oktober 1919 in Furtwangen als Sohn Meinrad Öhlers und seiner Ehefrau Frieda Öhler geboren. Er hatte sieben Geschwister (Axel, Erich, Eugen, Gertrud, Inge, Lotte, Peter).
Bereits vor Beginn des zweiten Weltkrieges verpflichtet sich Öhler freiwillig für 12 Jahre bei der Luftwaffe. Eingesetzt wurde Öhler beim Frankfreichfeldzug, in Belgien und im Mittelmeerraum in Italien und auf Kreta. Über Briefe hielt er regelmäßigen Kontakt zu seiner Familie, wenn er auch in einem Brief an seine Eltern eingesteht, er sei „der faulste [sei] im Schreiben von der Kompanie.“ (15.11.39) In seinen Briefen greift neben seiner anfänglichen Kriegsbegeisterung, die sich bspw. in der Hoffnung ausdrückte, wenn der Krieg noch länger dauern sollte, „vielleicht noch das Glück [zu haben] nach England zu fliegen“ (04.10.40), zunehmend eine gleichförmige NS-Rhetorik Platz.
Am 13.11.1941 etwa schrieb er an seine Eltern: „Es geht hier nicht um die einzelne Person sondern es geht hier um unser Vaterland, um unsere Zukunft und wir können alle stolz sein, dass wir deutsche sind und stolz sein einen großen Führer wie Adolf Hitler [zu] besitzen, möge der Krieg auch noch solange dauern, der letzte Soldat auf dem Schlachtfeld wird ein deutscher Soldat sein, daran zweifeln wir keine Minute, darum gibt es für uns da draußen nur eine Parole, kämpfen bis zum Endsieg.“ Als sein Bruder Erich am 15.12.1941 an der Ostfront getötet wird, kondolierte er an seine Eltern: „Ich erhielt Durch Euer Telegramm die unfaßbare Nachricht, daß mein lieber Bruder Erich am 15.12.41 in Rußland sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland und somit für Euch ihr Lieben, die in der Heimat voll banger Erwartung auf den Ausgang des Krieges warten sein junges und hoffnungsvolles Leben ließ.“ In ähnlichem Duktus fuhr er fort (17.01.1942). Seiner Schwester Lotte teilte er mit: „(W)er weiß wann das Schicksal meinem Leben ein Ende macht, denn das kann zu jeder Stunde eintreten, denn als Flugzeugführer fängt man jeden Tag mit seinem Flugzeug in der Luft und da besteht jeden Augenblick die Möglichkeit mit dem Tot (sic!) Fühlung aufzunehmen. Schließlich sind wir auch Flugzeugführer und fürchten deshalb auch keinen Tot (sic!).“
Noch in einem Brief seiner Mutter vom 19.11.42 bekundet diese ihm ihre Sorge, „hoffentlich passiert Dir nie etwas, für uns langt das große Opfer unseres lieben Erichs […], in vier Wochen ist es wieder ein Jahr seit unser lieber Erich gefallen ist und der Krieg ist noch nicht zu Ende, aber einmal, aber einmal hört er auch auf so wie es Gott will. […] Eines muss ich Dir doch noch schreiben, du bist doch ein echter Soldat, so wie es unser Führer verlangt, ja auf dich kann man stolz sein, ich fühle mich stolz als Soldaten Mutter, trotz wir doch den großen Verlust hatten unseres lieben Erichs, oft sagt mir eine innere Stimme, weine nicht meine liebe Mutter ich bin versorgt und ruhe ja so gut.“
Am 17.11.1942 starb der Unteroffiziersanwärter Helmut Öhler bei einem Flugzeugabsturz in den Apennin 30 Km nördlich von Foggia. Nach Angaben des Oberleutnants und Staffelkapitäns an den Vater Öhlers sei er auf dem Wege zu seiner neuen Dienststelle in Afrika in den Apennin in eine Schlechtwetterfront geraten: „In dem Bestreben, nur ja keine Zeit zu versäumen und die Front aufs schnellste zu erreichen, achtete er nicht auf die grossen Gefahren, die ein solches Schlechtwettergebiet in sich birgt und versuchte sein Ziel unter allen Umständen zu erreichen.“
Öhler hinterließ eine Verlobte, Maria Egtenmeier, die er während eines Erntehilfeeinsatzes im August 1942 kennengelernt hatte. (Egtenmeier, 01.12.42)
Helmut Öhler wurde zunächst auf dem „Heldenfriedhof“ in Neapel bestattet worden. Die vom Vater erbetene Überführung wurde, unter Berufung auf einen Führerbefehl von 1941, der Überführungen aus dem Ausland verbot, abgelehnt. Er läge jetzt „im Kreise seiner Kameraden, die alle für die gleiche grosse Idee ihr Leben liessen.“ (22.12.42) Am 18.02.1960 wurde Öhler umgebettet und ruht seit dem auf der Kriegsgräberstätte Monte Cassino, Reihe 16, Grab 174.
Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Helmut Öhler, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].
Cassino, Italien

Note for cemetery visitors
On some war grave sites, which the War Graves Commission has established in Eastern Europe, the name marking has partly not been done yet! Therefore, we urgently request that relatives contact us at the e-mail address service@volksbund.de or the telephone number +49(0)561-7009-0 before a planned trip. This way we can also guarantee that the respective war gravesite will be open on the planned date of the visit.
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