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Burghard Ehlers

Date of birth 19.06.1924

Place of birth Schlewecke

Death/missing date 20.07.1944

Death/missing place Dubravai

Service rank Gefreiter

Burghard Ehlers is buried in the military cemetery in Kaunas .

Endgrablage: Block 7 Reihe 1 Grab 2

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Short Biography

Burghard Ehlers auf Heimaturlaub in Greene, Mai 1944

Burghard Ehlers wurde am 19. Juni 1924 in Schlewecke als Sohn eines Pastors und dessen Ehefrau geboren. Er wuchs mit einem Bruder auf.

Während des Krieges wurde er in der 14. Kompanie des Grenadier-Regimentes 431 eingesetzt. Er kämpfte in der Region von Witebsk und in Litauen. In einem Brief an seinen Bruder Günther vom 6. April 1944 berichtete er von seinen Kriegserfahrungen. Als er im November 1943 an die Ostfront gekommen sei, sei er „furchtbar trostlos und unglücklich gewesen“, besonders, weil er zu diesem Zeitpunkt noch keine Post erhalten habe, und die sei „eben das Schönste, was man hier bekommt.“ Die anderen Widrigkeiten des Kriegsalltages waren für ihn zu Selbstverständlichkeiten geworden, schreibt er. Nichtsdestoweniger schilderte er seinem Bruder diese detailliert. So friere im Winter etwa der Kaffee in der Feldflasche und die Geschirre könne man nie spülen, sodass „das Essen manchmal einen säuerlichen Geschmack von dem alten Rest sauer gewordener Bratsoße bekommt.“ Das „Dollste“ aber sei, so berichtete er ironisch, „die Schieterie“: „Stell Dir vor, alle Augenblicke kannst Du die Hose herunterziehen und abprotzen. Es kommt immer heraus wie Wasser. Hast du die Hose wieder hoch und wartest einen Augenblick, merkst du wieder einen leisen Druck. Du hast von der Kälte steife Finger, bekommst Rock und Hose nicht schnell genug auf – schon ist’s drin in der Hose. Sitzt du glücklich da, dann ist es ganz herrlich, wenn der Schneesturm um deinen Hintern usw. spielt und eine Portion Schnee in die Hose wirbelt. Das Anziehen mit den inzwischen noch steifer gewordenen Fingern ist dann auch so eine Sache.“ Schließlich sei er bei einem Gefecht am 22. März 1944 von einer Kugel getroffen worden, durch Glück allerdings unverletzt geblieben. Ein „Hundeleben“ sei es an der Front. „[S]ch… auf den Kommiß“, resümierte er.

Seinem Bruder riet er daher, sich auf die Infanterie vorzubereiten „um später nicht enttäuscht zu werden“. Er hätte sich als Funker melden sollen, weil die ein „besseres Leben“ hätten. Auf keinen Fall solle dieser sich von der SS „einfangen“ lassen. Dieser hatte sich zu dieser Zeit den Aufrufen zum freiwilligen Beitritt zur SS entzogen.

Wenige Monate später wurde Ehlers am 13. Juli 1944, so erinnerte sich ein Kamerad, als Gefreiter zu einer Panzerjäger-Kompanie versetzt. Bei einem Gefecht mit feindlichen Panzern am 20. Juli 1944 in Dubravai wurde Ehlers schließlich durch eine Panzergranate getroffen und tödlich verwundet: Ein Arm wurde zerschmettert und Granatsplitter trafen seine Brust.

Am selben Tag wurde Burghard Ehlers auf dem Soldatenfriedhof des Regiments im Park des Gutes Gincionys beigesetzt. Dort konnte sein Leichnam 2003 ausgebettet werden. Anschließend erfolgte seine Umbettung auf die deutsche Kriegsgräberstätte in Kaunas. Hier ruht Burghard Ehlers in Block 7, Reihe 1, Grab 2.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Burghard Ehlers, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Kaunas, Litauen

Note for cemetery visitors

On some war grave sites, which the War Graves Commission has established in Eastern Europe, the name marking has partly not been done yet! Therefore, we urgently request that relatives contact us at the e-mail address service@volksbund.de or the telephone number +49(0)561-7009-0 before a planned trip. This way we can also guarantee that the respective war gravesite will be open on the planned date of the visit.

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