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Georg Fries

Date of birth 05.01.1872

Place of birth Mosbach

Death/missing date 05.05.1945

Death/missing place Poitiers,Camp de la Chauvinerie

Service rank -

Georg Fries is buried in the military cemetery in Mont d'Huisnes .

Endgrablage: Gruft 59 Grabkammer 64

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Short Biography

Georg Fries, 1932

Georg Philipp Fries wurde am 5. Januar 1872 als Sohn eines Gastwirtes in Mosbach in Baden geboren. Am 6. Juli 1899 heiratete er in Straßburg die aus Kehl stammende Ida Elisa Pallass. Straßburg war zu dieser Zeit Hauptstadt des Reichslandes Elsaß-Lothringen, also der durch das Deutsche Reich annektierten französischen Grenzregion. Durch das Deutsche Reich wurde die Germanisierung der Region forciert.

Das Ehepaar wurde in Straßburg sesshaft und gründete eine Familie. 1900 kam in Straßburg eine Tochter und 1912 ein Sohn zur Welt. Nachdem Strasbourg infolge des Ersten Weltkrieges wieder zu Frankreich kam, ließ sich die Familie in Orschweier am Rhein nieder. Hier wurde der zweite Sohn geboren. Nach dem Westfeldzug 1940 wurde das Elsass erneut de facto annektiert. Erneut kehrte die Familie nun zurück nach Straßburg. In ihrem Haus beherbergte das Ehepaar während des Krieges Angehörige aus dem „Heimatkriegsgebiet“. So wurde etwa die Enkelin von Ida Fries auf ihre Initiative hin im Mai 1942 in der Église Saint-Pierre-le-Jeune protestant getauft. Die Söhne sind während des Krieges im besetzten Polen im Einsatz.

Am 23. November 1942 wurde Straßburg durch Einheiten des XV Corps der US-Armee befreit. Deutsche Staatsangehörige wurden ausgewiesen oder interniert, wenn Sie die Stadt nicht verlassen hatten. Das Ehepaar Fries war in Straßburg verblieben. Die Enkelin berichtete, dass innerhalb der Familie verschiedene Gründe hierfür angenommen wurden. So hätte ihre Oma das Haus hüten wollen und ihre Söhne, die als Umzugshelfer benötigt wurden, hätten in der Wehrmacht keinen Urlaub erhalten. Auch sei Georg Fries womöglich dement und nicht bereitgewesen zu gehen. Jedenfalls wurde das Ehepaar festgenommen und in Poitiers interniert worden. Nachdem Georg Fries dort am 5 Mai 1945 an Entkräftung verstarb, verstarb am 18. September 1945 auch Ida Fries im Internierungslager Poitiers.

Die Enkelin erinnerte sich, dass sie in den 1950er Jahren mit ihren Eltern die Gräber auf dem Friedhof Pierre Levee besuchte. Ein städtischer Bediensteter führte sie zu den Gräbern. Später wurden Ida und Georg Fries auf die Kriegsgräberstätte Mont d’Huisnes umgebettet. Hier ruhen sie in Block 59, Grabkammern 65 und 65.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Ida Fries, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Mont d'Huisnes, Frankreich

Note for cemetery visitors

On some war grave sites, which the War Graves Commission has established in Eastern Europe, the name marking has partly not been done yet! Therefore, we urgently request that relatives contact us at the e-mail address service@volksbund.de or the telephone number +49(0)561-7009-0 before a planned trip. This way we can also guarantee that the respective war gravesite will be open on the planned date of the visit.

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