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Philipp Klippel

Date of birth 31.05.1906

Place of birth Lampertheim

Death/missing date 27.08.1944

Death/missing place 3 km südl. Raseinen

Service rank Grenadier

Philipp Klippel is buried in the military cemetery in Kaunas .

Endgrablage: Block 7 Reihe 9 Grab 453

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Short Biography

Portrait Philipp Friedrich "Fritz" Klippels, um 1937

Philipp Friedrich, genannt Fritz, Klippel wurde am 31. Mai 1906 in Lampertheim als Sohn eines Fabrikarbeiters und dessen Ehefrau geboren. Er arbeitete als Maschinenführer bei der Papierfabrik Mannheim-Waldhof, der Zellstofffabrik Waldhof (Zewa). Klippel war verheiratet mit Katharina Klippel (geb. Haumüller). Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor.

Zu Beginn des Krieges war Klippel „uk“-gestellt, also als beruflich „unabkömmlich“ vom Kriegsdienst ausgenommen. Während des Krieges wurden in der Zellstofffabrik dann auch Zwangsarbeiter aus Holland, Frankreich und Belgien eingesetzt. Klippel setzte sich bei der Geschäftsleitung für eine bessere Verpflegung ein.

Nachdem sich die militärische Lage für das nationalsozialistische Deutschland ab Ende 1942 und insbesondere infolge der Schlacht um Stalingrad zunehmend verschlechterte, wurden „Auskämmungsaktionen“ in den Industriebetrieben forciert, um mehr Männer zum Kriegsdienst zu verpflichten. Auf Betreiben eines lokalen NSDAP-Funktionärs wurde auch die „uk-Stellung“ von Klippel aufgekündigt.

Seine Einberufung erfolgte schließlich am 26. Juni 1943. Anschließend wurde er im Gebiet der Heergruppe Nord verwendet, unter anderem zur „Sicherung des Operationsgebietes und Kämpfe mit Banden“, wie es im Wehrpass heißt. Die “Banden-“ bzw. „Partisanenbekämpfung“ diente als Vorwand für den Vernichtungskrieg im Osten. Für eine Beteiligung Klippels an Kriegsverbrechen gibt es allerdings keinen Beleg. Klippel wurde zunächst bei der Stammkompanie G.E.B. 321 eingesetzt. Es folgten verschiedene Unterstellungen bei unterschiedlichen Dienststellen. Zuletzt wurde er als Grenadier in der 6. Kompanie des Grenadier-Regiments 423 eingesetzt.

Bereits wenige Monate vor Kippels Einberufung war seine Ehefrau Katharina Klippel an Leukämie erkrankt und im Januar 1943 in Lampertheim ins Krankenhaus gekommen. Hier verstarb sie am 14. Juni 1944, während Klippel im Fronteinsatz war. Fortan kümmerten sich die Eltern Katharina Klippels um die beiden Söhne.

Am 27. August 1944 wurde Philipp Friedrich „Fritz“ Klippel etwa 3 km südlich von Raseiniai durch einen Kopfschuss getötet. Beigesetzt wurde er weniger Kilometer entfernt auf einem Soldatenfriedhof in Paupys. Die beiden Söhne von Fritz und Katharina Klippel wuchsen als Vollwaisen auf.

Im Jahr 2011 erkundigten sich die Söhne beim Volksbund nach der Grablage ihres Vaters. 2004 war dessen Umbettung auf die Kriegsgräberstätte Kaunas erfolgt. Dort besuchten ihn die beiden Brüder. Philipp Friedrich „Fritz“ Klippel ruht auf der Kriegsgräberstätte Kaunas in Block 7, Reihe 9, Grab 453.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Philipp Friedrich "Fritz" Klippel, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Kaunas, Litauen

Note for cemetery visitors

On some war grave sites, which the War Graves Commission has established in Eastern Europe, the name marking has partly not been done yet! Therefore, we urgently request that relatives contact us at the e-mail address service@volksbund.de or the telephone number +49(0)561-7009-0 before a planned trip. This way we can also guarantee that the respective war gravesite will be open on the planned date of the visit.

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