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Als Teenager für und mit dem Volksbund unterwegs

Engagement einer Schülerin steht für unzählige andere Beispiele

Die 14-jährige Marlene lebt und lernt im Landkreis Fulda und ist eine von vielen, die sich für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und seine Friedensarbeit stark machen. Stationen dabei: die Ostsee-Insel Usedom, ihrer Schule in Hessen und ein Jubiläumsfest in Bayern – ein schönes Beispiel, wie und wo Jugendliche und junge Erwachsene Volksbund-Angebote nutzen oder seine Friedensarbeit unterstützen können. 
 

Workcamp in den Sommerferien

Sommer an der Ostsee, das Kids-Camp auf der beliebten Insel Usedom beginnt. In der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte nahe der polnischen Grenze kommen Jugendliche aus Polen, der Ukraine und Deutschland zusammen.

Marlene ist eine von 24 in der Gruppe und lernt mit den anderen viel über die Geschichte des Zweiten Weltkrieges und die schweren Zeiten an der See. Abwechslungsreiche Arbeit auf der Kriegsgräberstätte gehört natürlich auch zum knapp 14-tägigen Programm – wie so oft, wenn der Volksbund junge Menschen für ernste und fröhliche Stunden zusammenbringt.
 

Von Italien bis Polen

Von Dänemark bis Italien, von Frankreich bis Polen: In diesem Jahr hat der Volksbund 32 Workcamps und internationale Jugendbegegnungen in 14 Ländern angeboten und den Nachwuchs mit Gedanken über Demokratie und Zusammenhalt, Frieden und die dunklen Seiten der Geschichte vertraut gemacht. 

Marlene will mit ihren Erfahrungen anderen richtig Lust aufs Volksbund-Abenteuer machen: „Ich habe in den Sommerferien sonst immer Handballcamps besucht und wollte mal was Neues ausprobieren. Ich bewerbe mich für ein Stipendium beim Parlamentarischen Patenschaftsprogramm, um Deutschland als Jugendbotschafterin in den USA zu vertreten. Weil ich mehr über Geschichte lernen wollte, war das Workcamp richtig gut. Wenn mir jetzt jemand Fragen zur deutschen Geschichte stellt, kann ich viel mehr erzählen als vorher“, bilanziert sie selbstbewusst.

 

Für den „Friedenslauf“ am Start

Geschichte und ihre Geschichten zu entdecken ist das eine, Lust auf Bewegung das andere: In Fulda gehen Mädchen und Jungen der Rudolf-Steiner-Schule Loheland in Künzell an den Start. Als Team treten sie beim „Mini-Marathon“ für alle Schulen des Landkreises an.

Marlene hat die Aktiven motiviert, mit der Bewegung die Volksbund-Aktion „Friedenslauf“ zu unterstützen. Über ihre Mutter, die in der Bundesgeschäftsstelle in Niestetal bei Kassel fürs Marketing verantwortlich ist, hat sie Armbänder mit der Aufschrift „Laufen für den Frieden“ und ein Volksbund-Shirt besorgt. Auch Marlene hat dabei die Öffentlichkeit im Blick: Die Schulzeitung veröffentlicht einen Artikel über Marathon und Friedenslauf – natürlich mit Spendenlink.

Info-Stand und Spendendose

Nächste Station: Bayern. In Hammelburg tauscht Marlene das Armband zum Friedenslauf gegen eine Spendendose ein: Das „Vereinte Nationen Ausbildungszentrum Bundeswehr“ in der Kleinstadt an den Ausläufern der bayerischen Rhön feiert 25-jähriges Bestehen, mehr als 800 Gäste werden erwartet.

Marlenes „Patchwork-Vater” arbeitet dort und hat sie auf die Gästeliste gesetzt. Der Volksbund-Bezirksverband Unterfranken hat für einen Infostand gesorgt. Soldaten unterstützen den Auftritt und auch der Kommandeur, Oberst Werner Klaffus, spendet gerne und mit Überzeugung für den Volksbund.

Hammelburg und Fulda – an tausenden solcher Orte gehen in den kommenden Wochen viele Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Haus- und Straßensammlung für den Volksbund von Tür zu Tür oder sammeln in der Schule. Bildungsreferentinnen und -Referenten des Volksbundes begleiten vielerorts die Aktion. Auch Marlene sammelt gemeinsam mit ihrer Mutter, um den Volksbund bei dieser Aktion zu unterstützen.

Spende als Geschenk

Richtig persönlich schließlich ist ein Beitrag an Marlenes 14. Geburtstag: Sie bekommt eine Spende an den Volksbund als Geschenk und freute sich auch über die passende Urkunde.

Dieses Format ist neu und bietet allen die Möglichkeit, Verwandten und Freunden sinnvoll eine Freude zu machen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Auch hier stehen Marlene und ihre Familie für unzählige andere, die die Volksbund-Arbeit auf unterschiedlichste Weise unterstützen, denn Möglichkeiten zu helfen gibt es viele! 

Marlene ist überzeugt: „Jeder kann etwas tun! Meine Generation möchte aktiv sein für Umweltschutz, Gerechtigkeit, Gleichstellung und Frieden, weil es unsere Zukunft ist auf dieser Welt, um die es geht. Deshalb habe ich mir zum Geburtstag mehr gewünscht als eine Billard-Queue-Tasche oder ein neues Nintendo-Switch-Spiel.“

Stattdessen habe sie sich über die Spende für den Volksbund gefreut, sagt die 14-Jährige – „auch damit die Workcamps nicht viel kosten und auch Kinder aus ärmeren Familien teilnehmen können. Und damit mehr Menschen erfahren, dass es den Volksbund gibt."

 

Der Volksbund ist ...

... ein gemeinnütziger Verein, der im Auftrag der Bundesregierung Kriegstote im Ausland sucht, birgt und würdig bestattet. Fast 12.000 waren es im vergangenen Jahr. Der Volksbund pflegt ihre Gräber in 46 Ländern und betreut Angehörige. Mit seinen Jugend- und Bildungsangeboten erreicht er jährlich rund 38.000 junge Menschen.

Die Gräbersuche Online umfasst inzwischen rund 5,4 Millionen Datensätze. Wer noch einen Angehörigen vermisst, kann dort recherchieren und gegebenenfalls einen Suchantrag stellen. Der Volksbund ist dringend auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen.
 

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