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„Eine-Million-Projekt“: epochaler Meilenstein kommt in Sicht

Volksbund hat seit 1992 rund 990.000 Tote vor allem in Osteuropa ausgebettet – ehrgeiziges Ziel bis Herbst

Siegfried Snell ist in Klaipeda (früher Memel) in Litauen begraben. Er starb mit 18 Jahren am 31. Oktober 1944 und ist einer von rund 990.000 Toten des Ersten und Zweiten Weltkrieges, die der Volksbund seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vor allem in Osteuropa geborgen und begraben hat. Im Herbst soll der Meilenstein von einer Million erreicht sein. Parallel dazu wollen wir eine Million Euro an Spenden sammeln.

 

Die 99 Porträts stehen stellvertretend für je 10.000 Tote. Das fehlende Bild ergänzen wir, wenn der Meilenstein erreicht ist. Wir haben die Toten würdig bestattet, so viele wie möglich identifiziert und ihre Angehörigen benachrichtigt, damit sie eine schmerzliche Lücke schließen konnten.
 

Es bleibt ein Mega-Projekt

Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Wiedervereinigung 1990 begann auch für den Volksbund eine neue Zeitrechnung. Die Arbeit, die nun endlich im Osten möglich war, ist immer noch ein Mega-Projekt. Darum steht der Meilenstein an einem Weg, dessen Ende noch nicht absehbar ist.

Mit dem Abschluss der ersten Kriegsgräberabkommen ab 1992 mit den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und anderen Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes begann die Suche nach den Kriegstoten, ihre Bergung und Bestattung und die Anlage neuer Kriegsgräberstätten.
 

Volksbund „kümmert” sich um Bruder

Klaipeda in Litauen gehörte dazu. Die Anlage wurde der Öffentlichkeit vor 25 Jahren übergeben. Am 22. April 2023 haben wir mit einer Gedenkveranstaltung daran erinnert und weiteren Toten dort würdige Gräber gegeben.

„Wir fünf Schwestern waren gemeinsam zur Einweihung des Friedhofes in Klaipeda/Memel gefahren, um unserem Bruder, Siegfried Snell, die letzte Ehre zu erweisen“, schreibt uns Gerlinde Thierfeld. „Besonders für meine älteste Schwester, die Zwillingsschwester des Gefallenen, war es immer eine ganz große Beruhigung, dass sie wusste, der Volksbund ‚kümmert‘ sich um ihren Bruder. Meine Schwestern und ich danken dem Volksbund für die großartige Arbeit und besonders auch die Arbeit mit den Jugendlichen ‚aus aller Welt‘.“
 

Ihr Beitrag hilft!

Gemeinsam können wir das „Eine-Million-Projekt“ ans Ziel bringen – bitte unterstützen Sie uns dabei! Danke!