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Volksbund-Arbeit von der Bühne bis ins Archiv

Blick auf 2022: Auswirkungen des Krieges und große Bandbreite des Engagements für den Frieden

Es ist die Rückschau auf ein schwieriges Jahr. Der Blick auf 2022 zeigt zum einen, dass sich der Ukraine-Krieg für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf vielen Feldern auswirkte, aber auch das: wie breit gefächert seine Friedensarbeit ist und dass sie erfolgreich weiterging. Der Bogen reicht von einem Theaterprojekt in Frankreich bis zu Archivrecherche in Serbien.
 

Zwölf längere Geschichten spielen in Litauen und im Elsass, an der tschechischen Grenze, in Italien, in München, auf Usedom ... Beispielhaft zeigen sie, wie und wo der Volksbund präsent ist und arbeitet – quer durch alle Fachgebiete, mal regional begrenzt, mal international. 
 

Fünf Ausstellungen

Ein deutsch-französisches Theaterstück macht die Kriegsgräberstätte Niederbonn-les-Bains im Elsass bekannter. Neue Ausstellungen eröffnete der Volksbund in Italien, Frankreich, den Niederlanden, England und Lettland.

Eine Kommandoführerin der Bundeswehr schildert, wie sie in Cassino bei Rom die Vielfalt der Volksbundarbeit kennenlernte. Privates Engagement schließlich rückt die Kriegstoten der Stadt Selb in Oberfranken in den Mittelpunkt.
 

Keine 20 und über 80 Jahre alt

Beim Thema ehrenamtliche Pflege von Kriegsgräbern stehen Teenager genauso im Fokus wie Bundeswehrsoldaten und über 80-jährige Freiwillige. Zu Wort kommen auch Angehörige, die sich bedankt haben – für Schicksalsklärung, Auskünften zu Grablagen, zu Blumenschmuck und Fotos, zum neu verzeichneten Namen auf einer Kriegsgräberstätte.

Andere Wege geht der Volksbund neuerdings bei der Suche nach Grablagen in Osteuropa – „Regional statt punktuell” steht für die neue Strategie dahinter. Und auch das ist Thema: „Vorsorge-TV”. Das Interesse an den Online-Vorträgen donnerstags ist im zweiten Jahr weiter gewachsen.  
 

Auf Usedom: Auszeit vom Krieg

Natürlich ging es auch um den aktuellen Krieg und seine Folgen: Bei einem Workcamp auf Usedom stieß kurzfristig eine ukrainische Schülergruppe zu Deutschen und Polen dazu – Auszeit vom Krieg, wenn auch nur für kurze Zeit. Und ein Interview gibt Aufschluss über Umbettungsarbeiten im Baltikum – erfolgreiche wie verhinderte.

Die 16 Landesverbände präsentieren ihr Arbeit wie gewohnt auf je einer der 48 Seiten. Zahlen und Leistungen sind übersichtlich dargestellt. Dasselbe gilt für Ansprechpartner. Damit hat das Heft einen hohen Nutzen für Mitglieder, Förderer und alle anderen Interessentinnen und Interessenten.
 

In der Mediathek

Die Arbeitsbilanz 2022 ist in der Mediathek zu finden – mit der Möglichkeit, sie gedruckt zu bestellen.

Im Editorial kündigt Generalsekretär Dirk Backen einen Modernisierungsprozess für den Volksbund an und stellt fest: „Das Kriegsgrab bleibt erhalten und alles, was sich aus ihm ableitet: die Jugend- und Bildungsarbeit, die Arbeit für Versöhnung und Völkerverständigung und die Arbeit für das Erinnern und Gedenken – kurzum: die Arbeit für den Frieden.” Das zeigt die Arbeitsbilanz 2022 mit großer Bandbreite.