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Wissen suchen, Schätze finden

Auf Entdeckungsreise im Volksbund-Archiv

Das Archiv ist das Fundament des Volksbundes. Von der Gründungsurkunde bis zu Urnen mit Erde finden sich hier Artefakte und Dokumente aus mehr als 100 Jahren Volksbund-Geschichte.

Danny Chahbouni, der neue Fachmann für den Bereich Ausstellungen, sucht gemeinsam mit Harald John, Abteilungsleiter der Öffentlichkeitsarbeit, nach historischen Bauplänen der Kriegsgräberstätten Maleme auf Kreta und Cannock Chase in England, die sie für die neuen Ausstellungen nutzen können. Pressesprecherin Diane Tempel-Bornett hat eine Journalistenanfrage zur Öffnung eines Tunnels bei Mont Cornillet, in dem 1917 über 400 Soldaten aus Baden verschüttet worden waren. Der Tunnel wurde in den 1970er Jahren geöffnet, aber von wem?
 

Schriftstücke erzählen Schicksale des Krieges 
 

Der Archivar Peter Pässler weiß über alles Bescheid, und wenn er es mal nicht weiß, dann hat er eine Ahnung, wo er suchen muss. Social-Media-Redakteurin Simone Schmid begleitete die Recherche mit der Kamera und nimmt nun alle Interessierten mit auf eine kurze Reise in das Archiv in der alten Bundesgeschäftsstelle.

Dort liegen die Akten der Vermissten und Toten der beiden Weltkriege, des Deutsch-Dänischen und des Deutsch-Französischen Krieges. Dort sind – sorgfältig alphabethisch sortiert – die Briefe der Angehörigen abgelegt; Briefe teilweise voller Verzweiflung, voller Hoffnung, manche Verfasserinnn und Verfasser untröstlich, manche dankbar. Es sind endlose Vorgänge, die Schicksale beschreiben und der Geschichte menschliche Gesichter geben. Zurzeit werden viele Schriftstücke digitalisiert.

Aber im Archiv des Volksbundes gibt es noch mehr zu entdecken. Dort existiert auch ein Bestand von rund 10.000 Büchern. Das sind Monografien, Lebenserinnerungen, Biografien und historische Fachliteratur zu Krieg und Tod, Flucht und Vertreibung, Bau und Pflege von Kriegsgräberstätten, zu Toten und Lebenden.
 

Ordner mit traurigem und fröhlichen Bildern
 

Die Gründungsurkunde des Volksbundes von 1919 liegt dort sorgfältig verwahrt, außerdem unzählige Ordnerreihen mit Dia-Negativen, Dia-Positiven, Filmrollen, Filmkassetten und: Ordner. Darin sind Schriftwechsel, Baupläne und noch mehr Unterlagen abgeheftet. Auch die Suchbildarchive des Deutschen Roten Kreuzes stehen hier. Manche Fotos der ernst blickenden jungen Männer in Uniform sind rot durchgestrichen, darunter steht der Hinweis: tot! Aber es gibt auch Ordner mit etwas leichterem Inhalt und vergnüglichen Bildern: Fotoalben von Betriebsausflügen und fröhlichen Kolleginnen und Kollegen, teilweise in dem typischen Agfa-Rot der Siebziger Jahre. Das Archiv erzählt von der über 100-jährigen Geschichte des Volksbundes – und warum er so besonders ist.