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Robert Fecher

Geburtsdatum 21.08.1919

Geburtsort -

Todes-/Vermisstendatum 20.05.1941

Todes-/Vermisstenort -

Dienstgrad Unteroffizier

Robert Fecher ruht auf der Kriegsgräberstätte in Maleme .

Endgrablage: Block 2 Grab 461 - 466

  • Name und die persönlichen Daten von Robert Fecher sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Robert Fecher mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Portrait Robert Fecher in Uniform, ca. 1940

Robert Fecher wurde am 21.08.1919 in Niedernberg im Bezirk Obernburg als Sohn Margaretha Fechers geboren. Seine Mutter heiratete später Ludwig Seitz. Nach dem Besuch der Volksschule war Fecher als Schneidergehilfe tätig.

Am 27.01.1937 wurde Fecher als Freiwilliger beim Wehrbezirkskommando Aschaffenburg gemustert. Danach leistete er zwischen April und Oktober seinen Reichsarbeitsdienst ab. Anschließend kam er dann als Freiwilliger im Oktober 1937 in das Regiment „General Göring“ und absolvierte den Fallschirmschützenlehrgang.

Im Krieg wurde er in verschiedenen Fallschirmjäger-Regimentern eingesetzt. Zunächst im Feldzug gegen Polen, anschließenden bei Kämpfen um die „Festung Holland“, bei welchen er am 10.05.1940 an der Schulter verwundet wurde. Zuletzt wurde er auf Kreta eingesetzt. Dort, so schrieb Leutnant Kühn am 06.06.1941 an seine Ehefrau, sei er bei Kämpfen vermisst und es gäbe nur wenig Hoffnung, dass er überlebt habe. Am 16. Juni teilte derselbe Leutnant dann mit, dass sich die „Ungewißheit über das Schicksal“ nun „beseitigt“ habe. Der Unteroffizier Robert Fecher habe am 20.05 bei Kämpfen um Rethymnon den „Heldentod“ gefunden. Dort läge er bestattet in einem Olivenhain. Er hinterließ seine Ehefrau Gerda Fecher, geb. Hoffmann. Postum wurde ihm am 26.07.1940 das Verwundetenabzeichen in Schwarz und 27.05.1940 das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen.

Heute ruht Robert Fecher auf der Kriegsgräberstätte in Maleme, Block 2, Gruppengrab 461-466.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Robert Fecher, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am]

Maleme, Griechenland

An der Kriegsgräberstätte Maleme auf Kreta zeigt sich deutlich, wie sich die Erinnerungs- und Gedenkkultur in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hat.

 

Friedhofbeschreibung

Die Kriegsgräberstätte Maleme liegt 20 Kilometer von der griechischen Hafenstadt Chania entfernt an der Nordküste Kretas. Zum kleinen Dorf Maleme ist es nur ein Kilometer. Die Anlage ist ein Ort der Trauer und der Mahnung. Dazu leistet die neue Dauerausstellung des Volksbunds einen wichtigen Beitrag. Die Ausstellung legt Wert darauf, die Perspektiven der verschiedenen Kriegsparteien darzustellen und den Blick nicht vor den Verbrechen an der Zivilbevölkerung zu verschließen. Kretische Frauen und Männer, die das Kriegsgeschehen überlebt haben, berichten ebenso eindrucksvoll von ihren Erlebnissen wie deutsche Soldaten und Armeeangehörige des Commonwealth. Biografische Notizen, Briefe und Fotos aus Nachlässen ergänzen die Zeitzeugenaussagen. Sie dokumentieren exemplarisch einzelne Schicksale.

Der Friedhof ist so angelegt, dass die Gräberfelder mit den Gefallenen die vier Hauptkampfräume des Zweiten Weltkriegs auf der Mittelmeerinsel sichtbar machen. Das sind Chania, Maleme, Rethymnon und Iraklion. Auf dem Gedenkplatz sind auf Metalltafeln die Namen von 360 Soldaten verewigt, die auf der Insel gefallen sind, jedoch nicht geborgen werden konnten.

Belegung

Auf dem Friedhof ruhen 4.468 Gefallene des Zweiten Weltkriegs. Sie waren an 62 Orten der Mittelmeerinsel beigesetzt. Von April bis November 1960 barg der Umbettungsdienst des Volksbunds mit Erlaubnis der griechischen Regierung deutsche Tote aus vereinzelten Feldgräbern und provisorischen Gräberanlagen auf Kreta.

Historie

Ende Mai 1941 hatten deutsche Fallschirm- und Gebirgsjäger Kreta eingenommen. Bis zum Kriegsende vier Jahre später befand sich die Insel unter deutscher Besatzung. Hochrangige deutsche Militärangehörige, die auf Kreta gekämpft hatten, leugneten noch viele Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Gräueltaten an der Zivilbevölkerung durch Wehrmachtsangehörige. Wobei es auf allen Seiten zu schlimmen Gewalttaten kam.

Bis zur Ratifizierung eines Kriegsgräberabkommens lagerten Särge mit deutschen Toten im Kloster Gonai. 1971 begann schließlich die Umbettung auf den Friedhof Maleme. Der Friedhof wurde am 6. Oktober 1974 eingeweiht. An den Ausbauarbeiten beteiligten sich zahlreiche ehemalige Kameraden der Gefallenen.

Besonderheit

Die 1. Luftlandedivision der Bundeswehr übernahm 1975 die Patenschaft für den Friedhof Maleme.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

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