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Gräbersuche-Online

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Ernst Schulz

Geburtsdatum 24.01.1917

Geburtsort Lüneburg

Todes-/Vermisstendatum 26.09.1939

Todes-/Vermisstenort Tschenstochau Feld.Laz.II/542

Dienstgrad Schütze

Ernst Schulz konnte im Rahmen unserer Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Die vorgesehene Überführung zum Sammelfriedhof in Pulawy war somit leider nicht möglich. Sein Name wird im Gedenkbuch des Friedhofes verzeichnet.

  • Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Ernst Schulz mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Pulawy, Polen

Die Stadt Pulawy gehört zur polnischen Woiwodschaft (Verwaltungsbezirk) Lubelskie (Lublin). Auf der gleichnamigen Kriegsgräberstätte sind deutsche Soldaten bestattet, die im Zweiten Weltkrieg im Osten Polens ihr Leben verloren. Der Sammelfriedhof ist über die Landstraße von Radom nach Pulawy erreichbar. Knapp 15 Kilometer vor Pulawy führt ein Weg nach Polesie Duze, an dem sich die am 7. Oktober 2000 eingeweihte Kriegsgräberstätte befindet.

 

Friedhofsbeschreibung

Die deutsche Kriegsgräberstätte Pulawy ist drei Hektar groß. Sie entstand im Zeitraum von 1996 bis 2000. Ein geschwungener Hauptweg erschließt die Anlage. Er verläuft auch über einen Gedenkplatz, wo 25 Stelen die Namen der Soldaten verewigen, die auf dem Sammelfriedhof zur letzten Ruhe gebettet wurden. Ein Namenbuch liegt im Eingangsgebäude der Gräberstätte aus. Kreuzgruppen markieren die Lage der Grabflächen auf dem Friedhofsgelände, das die polnische Regierung kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Nach Abschluss der Umbettungsarbeiten sollen bei Pulawy mehr als 27.000 deutsche Kriegstote bestattet sein. Ihre sterblichen Überreste werden aus den Woiwodschaften Mazowieckie (Masowien) und Lubelskie zugebettet. Ende 2016 existierten auf dem Sammelfriedhof, der am 7. Oktober 2000 der Öffentlichkeit übergeben wurde, 23.914 Soldatengräber. Im Rahmen von Workcamps helfen junge Menschen aus ganz Europa bei der Pflege der Anlage.

Historie

Innerhalb der heutigen Grenzen der Republik Polen verloren während des Zweiten Weltkrieges etwa 500.000 deutsche Soldaten ihr Leben. Sie starben hauptsächlich bei Kampfhandlungen während des deutschen Angriffs auf Polen 1939, durch Aktionen des polnischen Widerstandes und 1945 im Kampf gegen die vorrückende Sowjetarmee. Der im Jahr 1991 unterzeichnete deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag bildet die rechtliche Grundlage für die Errichtung deutscher Kriegsgräberstätten in Polen. Am 8. Dezember 2003 wurde ein Kriegsgräberabkommen geschlossen, dasam 19. Januar 2005 in Kraft trat. Finanziert aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland, entstanden 14 Soldatenfriedhöfe, darunter die Kriegsgräberstätte Pulawy. Bereits Anfang der 1990er Jahre begann der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. mit der Suche nach verstreuten Grablagen deutscher Kriegstoter in Polen und der Umbettung ihrer Gebeine auf zentrale Kriegsgräberstätten. Bei Pulawy wurden 1994 die ersten Toten bestattet.

Besonderheit

Auf der Kriegsgräberstätte Pulawy ist auch der deutsche Soldat Alfred Harry Keffel begraben. Er starb 1945 in Polen. Sein Sohn, Alfred Keffel, suchte nach dem Grab des Vaters, den er nie kennengelernt hatte. Er fand das Grab am 29. Oktober 2002 während einer vom Volksbund durchgeführten Grabung. Die sterblichen Überreste von 20 Soldaten wurden exhumiert und später auf dem Sammelfriedhof bei Pulawy beigesetzt. Alfred Harry Keffel fand am 24. September 2003 dort seine letzte Ruhestätte. Eine ausführliche Schilderung der Suche Alfred Keffels nach dem Grab seines Vaters ist nachzulesen bei LeMo, https://www.hdg.de/lemo/zeitzeugen/alfred-hans-keffel-das-soldatengrab-meines-vaters.html dem gemeinsamen Portal der Stiftungen Deutsches Historisches Museum und Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Literaturangabe: (Keffel, Alfred: Das Soldatengrab meines Vaters, in: LeMO-Zeitzeugen, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland).

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

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