Gräbersuche-Online
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Hans Korte
Geburtsdatum 27.01.1924
Geburtsort Bad Pyrmont
Todes-/Vermisstendatum 29.06.1944
Todes-/Vermisstenort H.V.Pl. Le Mesnil-Raoult
Dienstgrad Gefreiter
Hans Korte ruht auf der Kriegsgräberstätte in St. Desir-de-Lisieux .
Endgrablage: Block 3 Reihe 47 Grab 1481
- Name und die persönlichen Daten von Hans Korte sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
- Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
- Falls Hans Korte mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
- Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.
St. Desir-de-Lisieux, Frankreich
Die Kriegsgräberstätte liegt rund vier Kilometer westlich von St.-Désir, oder auch St.-Désir-de-Lisieux, im Département in der Normandie.
Friedhofsbeschreibung
Besucherinnen und Besucher gelangen durch ein Eingangsgebäude auf die Gräberstätte. Zum Friedhof hin hat es einen halbrunden, von Säulen getragenen, offenen Anbau. Dort liegen die Namenslisten der Bestatteten aus. Grabkreuze aus rotem Sandstein verewigen auf beiden Seiten Namen, Dienstgrade sowie Geburts- und Sterbedaten von je zwei Soldaten.
Belegung
Hier ruhen die sterblichen Überreste von 3.735 Toten in drei langgestreckten Blöcken. Die Mehrzahl starb im August 1944 in den letzten Tagen der Schlacht um die Normandie oder im Lazarett der Stadt Lisieux.
Am 6. Juni 1944 hatten die Alliierten mit der Landung in der Normandie unter dem Decknamen „Operation Overlord“ eine zweite Kriegsfront eröffnet. Im Verlauf der Invasion rückten die Alliierten in Richtung untere Seine vor. Am Lauf des Flusses Touques, von dessen Mündung bis nach Lisieux und weiter bis Orbec, entwickelten sich heftige Abwehrkämpfe, in deren Folge die deutsche 15. Armee sowie Teile der 7. Armee und Teile der 5. Panzer-Armee schwere Verluste erlitten.
Nach der Schlacht um die Normandie legte der britische Gräberdienst 1944 zwei Friedhöfe bei St.-Désir an: einen für deutsche Soldaten und – in unmittelbarer Nähe – einen für die Toten des Commonwealth. Schon in Feldgräbern Bestattete wurden auf den Friedhof bei St.-Désir umgebettet. Nach Kriegsende waren in rund 1.400 Gemeinden in den Departements Manche, Orne und Calvados weitere Tote aus Deutschland begraben.
Historie
1956 begann der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in der Normandie damit, die deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges – rund 78.000 Tote – auf sechs Friedhöfen zusammen zu betten. St.-Désir-de-Lisieux ist der kleinste von ihnen. Dafür erweiterte der Volksbund 1957/1958 die Anlage und gestaltete sie neu, bevor sie am 21. September 1961 eingeweiht wurde.
Besonderheit
Seit 2006 führt die „Allee des Friedens“ – ein breiter und geschwungener Pfad – von einem Seitentor der deutschen Kriegsgräberstätte zum nahegelegenen britischen Soldatenfriedhof. An diesem Tor steht ein Gedenkstein mit der Inschrift „Zur Erinnerung an Erwin Petrikewitz ... Verfechter der Versöhnung über den Gräbern“.
Als Angestellter der Stadt Emden hatte Petrikewitz ab den 1960er Jahren zusammen mit dem Volksbund das Jugendlager und Workcamp in St.-Désir organisiert. Durch die jährlichen Jugendbegegnungen entwickelte sich zwischen den beiden Kommunen eine „Städtepartnerschaft der Herzen“. Später kamen dank der Partnerschaft zwischen Emden und Archangelsk russische Jugendliche dazu.
Während des Ukraine-Krieges ab 2022 schaffte es die Stadt Emden als heutiger Organisator des mehrwöchigen Workcamps, dass in St.-Désir deutsche, ukrainische und russische Jugendliche gemeinsam Kriegsgräber pflegen und zeigen, dass Versöhnung möglich ist. Der Volksbund ist dabei Kooperationspartner.
Hinweis für Friedhofsbesucher
Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.