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Herbert Alisch

Geburtsdatum 17.12.1912

Geburtsort Berlin-Charlottenburg

Todes-/Vermisstendatum 18.12.1941

Todes-/Vermisstenort Krgs.Laz. 909 I/b Wilna

Dienstgrad Gefreiter

Herbert Alisch ruht auf der Kriegsgräberstätte in Vilnius-Vingio .

Endgrablage: auf diesem Friedhof

  • Name und die persönlichen Daten von Herbert Alisch sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Herbert Alisch mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Vilnius-Vingio, Litauen

Im Zentrum von Vilnius, der Hauptstadt Litauens, liegt der Vingio-Park, eine große innerstädtische Grünanlage. Am östlichen Rand dieses Parks befindet sich eine Kriegsgräberstätte, auf der deutsche Soldaten beider Weltkriege bestattet sind. Park und Friedhof, nahe der Straße E 272, sind über die M. K. Èiurlionio gatvë zu erreichen. Die Einweihung der Kriegsgräberstätte fand im Jahr 2001 statt.

Friedhofsbeschreibung

 

Die Größe der Kriegsgräberstätte beträgt etwa 6,6 Hektar. Im Jahr 1915, nach der Einnahme Vilnius‘ durch die deutsche Armee, wurden die ersten deutschen Soldaten in Vilnius-Vingio beigesetzt. Bei Kriegsende ruhten ungefähr 2.200 Soldaten auf dem Friedhof, darunter 1.300 deutsche neben polnischen, ungarischen, österreichischen und russischen Kriegstoten. Nur etwa 50 Meter westlich der Grablagen aus dem Ersten Weltkrieg finden sich diejenigen des Zweiten Weltkriegs. Die Anzahl der zwischen 1941 und 1944 hier Bestatteten beläuft sich nach Archivunterlagen auf circa 2.000. Nach Kriegsende wurde die Anlage eingeebnet, die Gräber blieben jedoch erhalten. Im Jahr 1998 konnten die Grenzen des dicht mit Bäumen und Sträuchern bewachsenen Friedhofsareals mit den Gräbern aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges mittels einer Sondierung festgestellt werden. Die Instandsetzung der Anlage, zu der Soldaten der Bundeswehr beitrugen, erfolgte in den Jahren 1999 bis 2001. Beide Friedhofsteile wurden wiederhergerichtet und eine Zubettungsfläche für weitere deutsche Kriegstote aus dem Gebiet um Vilnius entstand. Der parkähnliche Charakter der Anlage blieb gewahrt. Pfosten markieren die Grenzen der Belegungsflächen, Symbolkreuze machen sie deutlich sichtbar. Für die Toten des Ersten Weltkrieges entstand ungefähr an der ursprünglichen Stelle ein neuer Gedenkplatz. Ein direkter Weg verbindet diesen mit dem Gräberfeld der im Zweiten Weltkrieg Bestatteten und dem dortigen zentralen Gedenkplatz. Hier stehen Schrifttafeln, welche die Namen der 2.337 in Vilnius im Zweiten Weltkrieg gestorbenen Soldaten verewigen. Am 18. August 2001 wurde die Kriegsgräberstätte der Öffentlichkeit übergeben.

Historie

Wie groß die Zahl der deutschen Soldaten ist, die im Ersten Weltkrieg in Litauen ihr Leben verloren, ist nicht genau bekannt. Schätzungen nennen mindestens 30.000 Kriegstote. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. hat 190 Friedhöfe aus der Zeit des Ersten Weltkriegs erfasst. Im Zweiten Weltkrieg starben in Litauen geschätzt 20.000 deutsche Soldaten. Sie wurden auf mehr als 2.000 Friedhöfen und kleineren Grablageorten beigesetzt. In Kriegsgefangenschaft kamen etwa 10.000 Deutsche um. Am 4. Juli 1996 schlossen die Bundesrepublik Deutschland und die Republik Litauen ein Kriegsgräberabkommen. Bei der Ausführung, der in diesem Abkommen festgelegten Aufgaben, arbeitet der Volksbund eng mit dem Kulturministerium und dem Kulturwerteschutzdienst der Republik Litauen sowie den örtlichen Verwaltungen zusammen.

Besonderheit

Auf der Kriegsgräberstätte Vilnius-Vingio findet sich auf der Fläche der Grablagen des Ersten Weltkriegs eine kleine Kapelle, die aus der Frühzeit des Gouvernements Wilna stammt und die der damalige Generalgouverneur, Nikolaj Repkin, in den Jahren 1799 bis 1800 erbauen ließ. Das Gouvernement Wilna war eine Verwaltungseinheit des Russischen Kaiserreiches und kam als Territorium mit der „dritten polnischen Teilung“ im Jahr 1795 zu Russland.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

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