Against forgetting - 80 years after Holocaust in Hungary

Im Fokus unserer internationalen Jugendbegegnung in Budapest stehen der 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs, die Befreiung vom Nationalsozialismus und die Folgen des Holocausts, die wir anhand der lokalen Geschichte erfoschen. Wichtiger Teil unseres Programms ist die Arbeit mit geschichtlichen Quellen. Wir werden uns mit Videoaussagen von Holocaust-Überlebenden auseinandersetzen und individuelle Recherchen im Visual History Archive der USC Shoah Foundation durchführen. Wir besuchen wichtige historische Stätten in Budapest und Umgebung, darunter das alte jüdische Viertel, das Schuh-Denkmal, den Memento-Park und die deutsche Kriegsgräberstätte in Budaörs. Damit vertiefen wir unser Verständnis sowohl der globalen als auch der lokalen Geschichte. Im Rahmen der Begegnung gestalten wir eine Wanderausstellung, für die wir Kunstwerke anfertigen werden, die von den Aussagen der Holocaust-Überlebenden und unseren eigenen Erfahrungen während der Woche inspiriert sind. Außerdem erstellen wir einen Podcast, für den wir in verschiedene Rollen schlüpfen und mit wir unsere Erlebnisse und Erkenntnisse dokumentieren. Arbeitssprache ist Englisch. Die anderen Jugendlichen kommen aus Ungarn, Polen und Slowenien.

Der Schwerpunkt des Austauschs liegt auf dem Peer Learning, das junge Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund dazu ermutigt, ihre Sichtweisen auszutauschen, sich an Diskussionen zu beteiligen und von der Interpretation der Geschichte durch die anderen zu lernen. Durch die gemeinsame Arbeit an kreativen Projekten, den Besuch lokaler historischer Stätten und das Kennenlernen persönlicher Geschichten entwickeln wir unsere Fähigkeit zu kritischem Denken und ein tieferes Verständnis für historische Erzählungen, Erinnerung und Verantwortung.