Meißen International

Deutschland

Mehr als 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges verblassen vielerorts seine Spuren – nicht so in Meißen. Gemeinsam wollen wir die Erinnerung wachhalten und ein besonderes Gräberfeld pflegen. Es erinnert an Menschen aus verschiedenen Ländern – darunter Italien, Polen, die Sowjetunion und Serbien – die während des Zweiten Weltkriegs als Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter nach Meißen gebracht wurden und hier ihr Leben verloren.

In unserem Workcamp packen wir gemeinsam an: Wege erneuern, Grabinschriften lesbar machen, Unkraut entfernen – es gibt einiges zu tun. Doch es geht um mehr als nur um die Arbeit. Ausgehend von den Kriegsgräbern beschäftigen wir uns mit den Folgen der Weltkriege und der Geschichte der Zwangsarbeit. Gemeinsam werden wir darüber sprechen, welche Relevanz diese Vergangenheit heute noch für uns hat – auch im Hinblick auf Themen wie Erinnerungskultur und den Umgang mit Ungerechtigkeit.

Nach der Arbeit und den spannenden Diskussionen bleibt genug Zeit, um Meißen und die Umgebung zu erkunden: Die mittelalterliche Altstadt mit ihren engen Gassen, der Dom und die Albrechtsburg erzählen Geschichten aus über 1000 Jahren. Und dann gibt es da noch das berühmte Meißner Porzellan – das erste europäische Porzellan überhaupt!

Unser Camport liegt in einer wunderschönen Gegend: Weinberge, die Elbe direkt vor der Tür und jede Menge Möglichkeiten für Ausflüge. In kurzer Zeit seid ihr in Dresden oder im Elbsandsteingebirge. Wir werden auch Chemnitz, der europäischen Kulturhauptstadt 2025, einen Besuch abstatten.

Erlebt eine unvergessliche Zeit in Sachsen, lernt spannende Menschen aus ganz Europa kennen und werdet Teil eines Projekts, das Geschichte lebendig macht!

Campsprache ist Englisch, das Projekt ist gefördert aus Mitteln des BMFSFJ.