Deutschland

Braunschweig, Kath. Friedhof, Alter Teil

Auf dem kath. Friedhof Helmstedter Str. ruhen - nach Auskunft der Friedhofsverwaltung vom 25.04.2013 - insgesamt 244 Tote des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Im Einzelnen - Gräberfeld der anonymen Kreuze - Abteilung 4 rechts neben der Friedenskapelle: 56 aus Beton gegossene Ehrenmale erinnern auf dem katholischen Friedhof an 201 ausländische Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter aus verschiedenen Ländern Europas, die während der Kriegsjahre durch Zwangsarbeit oder Bombenangriffe in Braunschweig umkamen. Nach Kriegsende wurden französische, belgische und holländische Tote in ihre Heimatorte überführt, die Toten aus Polen und der ehem. Sowjetunion nicht.Auf dem katholischen Friedhof liegen auch einige Kinder von osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen (außerdem: Ausländerfriedhof und Friedhof Hochstraße). Abteilung 4a - rechts neben Abt. 4: - 5 Sintigräber - Abteilung 5 - nördlich an Abt. 4 angrenzend: 20 Kriegsgräber - Abteilung 8 - links hinter der Friedenskapelle: 12 Kriegsgräber - weitere Einzelgräber - insgesamt 6 - in den Abt. 12, 23a, & 23c Die Einzelgräber in den Abt 5 & 8 bilden kein geschlossenes Gräberfeld, sondern liegen zerstreut mit unterschiedlichen Abständen. Sie sind am Efeubewuchs zu erkennen. Viele dieser Gräber haben keine Kennzeichnung, bei anderen sind die Inschriften kaum noch lesbar. Fotos: Volker Fleig 2013