Deutschland

Frechen-Königsdorf

Auf dem Friedhof in Großkönigsdorf gibt es drei Gräberfelder mit Toten aus beiden Weltkriegen. Gräber von sieben deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges, darunter ein 18-jähriger Pionier, sowie das Grab eines Verstorbenen aus dem Ersten Weltkrieg. Gräber von acht zivilen Opfern des Zweiten Weltkrieges. Darunter befinden sich vier 14/15-jährige Schüler und Lehrlinge, die nach dem Abschuss eines amerikanischen Bombers bzw. nach dem Einmarsch der Amerikaner ums Leben gekommen sind. Gräberstätte für elf sowjetische Tote: acht namentlich bekannte Kriegsgefangene, zwei unbekannte Zwangsarbeiterinnen und ein unbekannter Zwangsarbeiter. Über das Schicksal der bekannten Toten geben Gräberlisten der Gemeinde Lövenich und Personalkarten des Stalag I (Stammlager) VI G Bonn-Duisdorf, aus dem die Kriegsgefangenen kamen, Auskunft. Sieben der acht Toten waren zwischen 20 und 22 Jahre, einer 40 Jahre alt. Drei Gefangene sind auf der Flucht erschossen worden, die anderen auf Grund der unmenschlichen Lebensbedingungen verstorben. Quellen: Helmut Weingarten, Königsdorf, 1989, „Chronik einer schreckensreichen Zeit"; Walter Meyer „ Das Ehrenmal von Kleinkönigsdorf in Pulheimer Beiträge zur Geschichte Band 25, 2001; Paul Stelkens „Vergessene sowjetische Kriegsgräber in Frechen-Königsdorf?" in Pulheimer Beiträge zur Geschichte, Band 35, 2010 Mit freundlicher Unterstützung Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Landesgeschäftsstelle NRW Alfredstr. 213 45131 Essen Stadt Frechen Der Bürgermeister