Deutschland

Hamburg-Bergedorf, neuer Fdh.

Wegbeschreibung

August-Bebel-Str. 20021029 HamburgGröße: 69 ha Eröffnungsjahr: 1907

Die zwei Kriegsgräberstätten auf dem Friedhof Bergedorf umfassen etwa 250 Gräber von deutschen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs (darunter auch Lazarett-Personal, Rot-Kreuz-Schwestern, Hilfskräfte, "Heimkehrer" etc.), etwa 84 Gräber von Bomben- und Zivilopfern, 68 Gräber von Kriegstoten und Opfern der Gewaltherrschaft aus zwölf Nationen sowie 652 Gräber von sowjetischen Kriegsgefangenen. Kriegstote, Bombenopfer und Opfer der Gewaltherrschaft Anders als bei anderen Friedhöfen sind auf dem Neuen Friedhof Bergedorf die Grablagen der Kriegstoten der beiden Weltkriege, der Bombenopfer sowie der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nicht räumlich getrennt. Die gemeinsame Kriegsgräberstätte an in der Nähe der Kapelle 1 besteht aus 19 rechteckigen Feldern, die mit stehenden Grabkreuzen besetzt sind. Die Steine geben den Namen, sowie Geburts- und Todesjahr des Kriegstoten/des Bombenopfers/des Opfers der Gewaltherrschaft an. Ein Hochkreuz, das Anfang der 50er Jahre errichtet wurde, überragt die Anlage. Ein großer Teil der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft wurde erst 1974 aus anderen Friedhofsteilen in Gräber auf dieser Kriegsgräberstätte umgebettet. Neuen Friedhofs Bergedorf, östlich der August-Bebel-Strasse auf halbem Weg zur Kapelle 2, sind 652 sowjetische Kriegsgefangene bestattet worden, die im Zeitraum von November 1941 bis Juni 1942 im Konzentrationslager Neuengamme umgekommen sind. Ihre Namen sowie ihre Geburts- und Todesdaten sind auf Kissengrabsteinen festgehalten. Die sowjetische Kriegsgräberstätte wird von Hecken eingefasst und von einem orthodoxen Kreuz überragt. Zwei Steinplatten (deutsch und russisch) am Eingang der Anlage geben Auskunft über das Schicksal der hier bestatteten russischen Kriegsgefangenen.