Deutschland

Olhlsdorf, jüd. Fdh.

Auf dem jüdischen Friedhof an der Ilandkoppel befindet sich eine Kriegsgräberstätte des Ersten Weltkrieges mit 88 Gräbern jüdischer Soldaten und ein Mahnmal für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Kriegsgräberstätte des Ersten Weltkrieges Die Kriegsgräberstätte für die jüdischen Soldaten des Ersten Weltkrieges liegt in der Nähe des Friedhofseingangs westlich der Trauerhalle. Die 88 Einzelgräber sind mit schlichten Stelen besetzt und nach Osten in Richtung Jerusalems ausgerichtet. In der Mitte der rechteckigen Anlage ist ein Obelisk errichtet. Am nördlichen und südlichen Rand der Anlage erinnern Tafeln an weitere gefallene jüdische Soldaten des Ersten Weltkrieges aus Hamburg, die nicht auf diesem Friedhof bestattet werden konnten. Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus Östlich der Trauerhalle, auf der linken Seite des Friedhofseingangs, wurde 1951 eine Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus errichtet. Eine frei stehende Urne mit Asche aus dem Vernichtungslager Auschwitz erinnert an die sechs Millionen Juden, die von den Nationalsozialisten ermordet worden sind; darunter auch etwa 8000 Juden aus Hamburg. In den unpolierten Granit der dahinter stehenden Wand, sind unter den Davidstern und die Jahreszahlen 1933-1945 Worte des Propheten Jeremia in deutsch und hebräisch eingemeißelt: „Ungestillt rinnt die Träne um die Erschlagenen unseres Volkes. Jer. 8.23.“ Ilandkoppel 68 22337 Hamburg Tel.: 040/ 6307964 Öffnungszeiten des Friedhofes Montag bis Freitag: 8:00 bis 16:00 Uhr Sonntag: 10:00 bis 16:00 Uhr Samstags und an Feiertagen geschlossen. Für männliche Friedhofsbesucher ist eine Kopfbedeckung vorgeschrieben. Größe des Friedhofs: 11 ha Eröffnungsjahr: 1883