Lettland

Ruhenthal

Wegbeschreibung

Deutscher Soldatenfriedhof 1914/18 Rundale (Ruhenthal) Lettland. Der Friedhof liegt im südöstlichen Teil der barocken Parkanlage des Schlosses Rundale. Von der Stadt Bauska aus ist der Weg zum Schloss (Rundales pils) ausgeschildert. Im Schlosspark benutzt man die linke Seitenallee, die zum „Memorial Bosquet“ (Gedächtnis Hain) führt. Der Friedhof ist von einer Buchenhecke umfasst.Der Schlosspark ist geöffnet im Mai und von September bis Oktober von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr und von Juni bis August von 9:00 Uhr bis 20:00 Uhr (Stand Dezember 2010).

Deutscher Soldatenfriedhof 1914/18 in Rundale (Ruhenthal) Das Schloss Rundale mit seinen ausgedehnten Parkanlagen gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern des Barocks in den baltischen Staaten. Das in den Jahren 1736 bis 1740 erbaute Schloss war während des Ersten Weltkrieges ein Lazarett für verwundete deutsche Soldaten. Die in diesem Lazarett Verstorbene wurden im angrenzenden Schlosspark beigesetzt. In den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen erhielten die Gräber Kreuze, auf denen die Namen von den 50 namentlich bekannten Kriegstoten verzeichnet waren. Insgesamt ruhen auf dem Friedhof 58 Tote, darunter auch unbekannte russische Soldaten. Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel die Kriegsgräberstätte. Im Zuge der Rekonstruktion der Schloss- und Parkanlage durch das lettische Kulturministerium, in deren Zusammenhang auch die Herrichtung der Friedhofsfläche erfolgte, hat der Volksbund die Herstellung eines Denkmals (Obelisk) aus Granit mit einer Gedenkaussage sowie den Namen und Daten der Kriegstoten des Ersten Weltkrieges veranlasst. In der Nachbarschaft zu dem deutschen Denkmal befindet sich ein zweiter Obelisk zum Gedenken der im Jahre 1812 gefallenen Soldaten des preußischen Corps der napoleonischen Armee, das damals im Schloss einquartiert war. Die Aufstellung wurde von der französischen Botschaft in Riga veranlasst. Der deutsche Botschafter und die französische Botschafterin haben am 29. April 2011 gemeinsam mit der lettischen Kulturministerin die Denkmäler eingeweiht. An der Zeremonie haben auch Abordnungen der lettischen Streitkräfte sowie eine Abordnung deutscher und französischer Luftwaffensoldaten teilgenommen