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100 Jahre Selbstversenkung der kaiserlichen Flotte in Scapa Flow

Volksbund Bremen nahm an Gedenkveranstaltung in Schottland teil.

Vom 20. – 22. Juni 2019 nahm der Landesvorsitzende des Volksbundes in Bremen – Dietmar Werstler – in Vertretung des Präsidenten des Volksbundes an den Feierlichkeiten zur 100-jährigen Wiederkehr der Selbstversenkung der kaiserlichen Flotte teil.

Eine Projektgruppe unter der Leitung des Historikers Nicholas Jellicoe hatte über einen Zeitraum von zwei Jahren eine dem Anlass entsprechende Folge von Gedenkzeremonien und Veranstaltungen entwickelt und durchgeführt.

Zunächst wurde auf See – über dem Wrack der SMS Dresden – an die bei der Selbstversenkung gefallenen, später ihren Verwundungen erlegenen bzw. vermissten deutschen Seeleute gedacht.

In der Folge fand eine Gedenkfeier auf dem deutschen Teil des Commonwealth War Graves Association Cemetery in Lyness statt.

Dietmar Werstler legte für den Volksbund einen Blumenkranz nieder und hielt eine Ansprache, die mit dem Totengedenken beendet wurde.

Geprägt waren die einzelnen Veranstaltungen von der Zusammenkunft der Nachkommen der Familien der damaligen gegnerischen kommandierenden Admirale von Reuter, Freemantle, Jellicoe und Fisher of Kilverston.

Durchgehend war zu spüren, dass vor allem auch auf englischer Seite Trauer und Unverständnis herrschen über den aus heutiger Sicht unverhältnismäßigen Schusswaffeneinsatz, der zum Tod von 15 deutschen Seeleuten und zwei vermissten Soldaten führte.

Das friedliche und verständnisvolle Aufeinandertreffen von Nachkommen der ehemals gegnerischen Parteien zeigt exemplarisch den großen gesellschaftlichen Wert der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und seiner internationalen Partnerorganisationen.