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Arbeit für den Frieden

Alte weitausladende Eichen beschützen die Soldatengräber auf dem Friedhof in Menen in Belgien. Über 47600 deutsche Gefallene aus dem I. Weltkrieg ruhen hier.
Gegründet wurde der Friedhof 1917 von der 8.württbg. Inf. Rg. 126. Nach dem II. Weltkrieg wurden von ca. 49 kleineren Friedhöfen die Toten auf diese Anlage umgebettet. Sie ist jetzt die größte in Belgien.
Unser 8-köpfiges Team von der Reservistenkreisgruppe RE/GE unter der Leitung von Oberst d.R. Gerstenkorn aus Bottrop hatte den Auftrag, auf ca 400 Grabsteinen die Buchstaben neu weiß auszufugen und ca 2000 weitere Grabzeichen zu reinigen. Weitere Arbeiten waren u.a. allgemeine Pflegearbeiten und der Einsatz von Moosentferner an den Gebäuden. Alle Arbeiten wurden wie geplant erledigt. Der Friedhof ist zu seinem 100-jährigen Gründungsdatum wieder in einem würdigen Zustand.
In der Zeit vom 19.-30.06 waren wir hier. Viel Arbeit mit Wasser, Schrubber und Eimer. Bei großer Sommerhitze bis zu +33 Grad keine leichte Aufgabe. Viel Schweiss floß. Da war das Feierabendbier in Ypem willkommen. Hier im Zentrum der Grabenkämpfe 1914-18 , wo noch viele Spuren der Kämpfe zu sehen sind, haben wir in einer Kaserne der belgischen Armee gewohnt und gegessen.
Mit offenen Armen wurden wir sehr freundschaftlich empfangen und unterstützt.
Natürlich blieb am Wochenende auch Zeit, uns die wichtigsten Kriegsschauplätze in Flandern anzusehen.
Gemeinsam mit belgischen Soldaten und weiteren Gästen wurde mit einer Zeremonie mit Totenehrung und dem Lied "vom guten Kameraden" der Einsatz erfolgreich abgeschlossen. Wieder ein guter Einsatz im Sinne der europäischen Völkerverständigung.

 

Text und Fotos: oberst d.Res. Jens Gerstenkorn