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Auf den Spuren deportierter Juden

Volksbund-Projekt im Oktober findet jetzt in Konstanz statt

80 Jahre sind vergangen: Am 22. Oktober 1940 wurden die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Badens und der Saarpfalz in das französische Internierungslager Gurs in den Pyrenäen deportiert. Das Volksbund-Projekt dazu vom 21. bis 24. Oktober 2020 findet wegen der aktuellen Corona-Gefahr - statt in den Pyrenäen - nun in Konstanz statt.

Für die 6.504 Deportierten war das Lager Gurs in Frankreich nur eine Zwischenstation: Diejenigen, die nicht bereits an Krankheit starben oder entkommen konnten wurden ab Sommer 1942 in die Vernichtungslager im Osten verschleppt und dort ermordet.

Der Volksbund hat aufgrund der aktuellen Lage das Format geändert und hat das Projekt nach Konstanz verlegt. Die Gruppe geht auf Spurensuche und befasst sich mit den Biographien der 108 aus Konstanz Deportierten. Den 22. Oktober gestalten die Teilnehmenden als Gedenktag und tragen gemeinsam dazu bei, dass dieser Teil der leidvollen Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.

Drei interessante Tage sind für das Projekt geplant - auch in der historischen Altstadt von Konstanzund am Bodensee. Sich kennenlernen, thematisch arbeiten, Freizeit zusammen verbringen und gemeinsam ein Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit setzen - das sind die Ziele des Volksbund-Angebots für 18 bis 28-Jährige.

Das Projekt findet in einer kleinen Gruppe mit maximal zehn Teilnehmenden unter Einhaltung aller Hygienevorschriften statt. Untergebracht sind die jungen Erwachsenen in der Jugendherberge Konstanz und zahlen 35 Euro pro Person inklusive Programm, Vollverpflegung und Unterkunft.

Den Flyer zum Projekt Oktoberdeportation finden Sie hier.