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Ausstellung Soldatenbretter

Karlsruhe / Rastatt 21.03.19 Unter großer Beteiligung der Rastatter Bevölkerung wurde die Ausstellung von Bali Tolak „Soldatenbretter - Schrecken und Hoffnung" im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt eröffnet. Bis einschließlich 23. Juni sind die Kunstwerke zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen. Die Schau ist ein Gemeinschaftswerk vom Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Nordbaden.

Die Künstlerin Bali Tolak hat die alte Tradition der Bahrbretter bei Ausflügen in die Oberpfalz entdeckt. Vor Einführung der Sargpflicht wurden auch in Deutschland die Toten auf Brettern aufgebahrt (von daher Bahrbretter), in Sackleinen eingenäht und so bestattet. Zur Erinnerung an die Toten wurden die Bahrbretter teilweise bemalt und in der Landschaft aufgestellt.

Als Ergebnis eines längeren künstlerischen Schaffens und Experimentierens hat die Künstlerin nach den Besuchen von Kriegsgräberstätten in Westeuropa sich mit den Toten des Ersten Weltkriegs befasst. In der Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Werk von Malern und Schriftstellern hat sie ihre Empfindungen auf den Brettern festgehalten, die sie in Anlehnung an die von ihr entwickelten Seelenbrettern geschaffen hat.

In seinem Grußwort erklärte Manfred Hofmeyer (Vorsitzender des Freundeskreises des Wehrgeschichtlichen Museums und stellvertretender Landesvorsitzende des Volksbunds in Baden- Württemberg), dass die Ausstellung eine Kriegsgräberstätte auf Zeit sei, auch ganz im Sinne des Volksbunds: Ein Ort der Trauer, ein Ort der Erinnerung, ein Lernort und ein Ort der Begegnung. Auch deshalb freue er sich, dass dieses Projekt zustande gekommen sei. Der Zugang zum Thema Krieg aus künstlerischer Sicht sei für beide Organisationen ein Gewinn.