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Bundesverdienstkreuz am Bande an Gert Hauschild aus Holzmaden verliehen.

Die Bürgermeisterin von Holzmaden, Frau Susanne Irion, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und führte in einer sensiblen allgemein ehrenden Ausdrucksweise zur Laudatorin, Frau Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch über. Diese stellte zunächst das große Auditorium fest, welches der Ausdruck des Engagements von Gert Hauschild widerspiegelt. Dieses Auditorium müsse man sich erst verdienen, so Gurr-Hirsch.

Zunächst ging die Laudatorin darauf ein, dass der zu ehrende Gert Hauschild im Februar 1942, also mitten im Krieg geboren war und wegen damaligen Situation in Stuttgart quasi nach Holzmaden geflohen sei. In diesem Zusammenhang zitierte sie den ehemaligen. Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker mit den Worten:„ Heimat ist dort, wo man sich in die Pflicht nehmen lässt.“

Chronologisch ging Staatssekretärin Gurr-Hirsch seine 1958 beim DRK beginnendes, ehrenamtliches Engagement ein. Hier war Gert Hauschild zunächst 17 Jahre Gruppenführer aktiv und seit dem Jahre 1982 als Delegierter im Kreisverband. Er organisierte z.B. den Einsatz in Salerno und im Jahre 1983 die erste Blutspende in Holzmaden.

Gert Hauschild war von 1984 bis 2014 im Gemeinderat. Nach dreißig Jahren Gemeinderat stellte er sich nicht mehr zur Wahl. In seiner Zeit als Gemeinderat schulterte er auch etliche Jahre das Amt des 2. stellv. Bürgermeister und später das Amt des 1. stellv. Bürgermeister, das er bis zu seinem Ausscheiden behielt. In diesem Zusammenhang lobte die Laudatorin parallel die Entwicklung der Gemeinde Holzmaden von einer ländlichen Gemeinde zu einer Gewerbe- und Wohngemeinde. Dabei hob sie auch die vorausblickende Denkweise von Gert Hauschild hervor, der nicht zuletzt auch in der internen Verwaltung die Einführung der Gleitzeitregelung voran brachte, wofür ihm besonders arbeitende Mütter dankbar waren.

Den Übergang zur Tätigkeit beim Volksbund schilderte Staatssekretärin Gurr-Hirsch im Zusammenhang mit den beiden sehr arbeitsreichen Heimatbüchern, bei welchen Gert Hauschild mitarbeitete und sich dabei auch den geschichtlich schweren Zeiten stellte.

Gert Hauschild trat anno 1995 in den Volksbund ein. Er begründete Haus- und Straßensammlung in Holzmaden und war selbst von 2008 bis 2014 der mit Abstand erfolgreichste Sammler. Seit dem Jahre 2010 ist er Ortsbeauftragter des Volksbundes in Holzmaden und hat seitdem wiederholt die Funktion eines Delegieren für den Bezirksverband Nordwürttemberg bei Landesvertretertagen wahrgenommen. Ebenfalls ging die Laudatorin auf seinen nachhaltigen Einsatz beim VdK ein, der heute mehr sei, als ein Versehrtenverband, sondern ein Sozialverband wurde. Im Zusammenhang mit seinen Engagements betonte Staatssekretärin Gurr-Hirsch, dass der Weg des Friedenserhalts nur über Europa möglich ist.

Abschließend lobte Gurr-Hirsch Gert Hauschild als Vorbild und dankt ihm für seine Einsätze. Vor allem bedankte sie sich auch besonders bei seiner Ehefrau, ohne die alles nicht möglich gewesen wäre, wenn diese nicht die Familie und den Haushalt „gemanaged“ hätte, und ihm so den Rücken für sein ehrenamtliches Engagement frei gehalten hätte.

Bei seiner Dankesrede stellte Gert Hauschild fest, dass seine Arbeit durch diese Ehrung öffentliche Anerkennung gefunden hat. Er bedankte sich bei allen Unterstützern insbesondere bei seiner Ehefrau und Familie. So sagte Hauschild, dass wenn er die Anerkennung teilen könnte, so würde er diese nicht nur mit seiner Frau, sondern auch mit seiner Familie teilen.

Die Dankesworte von Gert Hauschild endeten mit dem Satz: „Nicht die Glücklichen sind dankbar, sondern die Dankbaren sind glücklich."