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Die Geschichts- und Erinnerungstafel für das Gräberfeld 20 auf dem Hauptfriedhof in Wolfenbüttel

Die Arbeit geht voran

Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Schule des Landkreises Wolfenbüttel, der Carl-Gotthard-Langhans-Schule, haben in diesem Schuljahr begonnen, eine Geschichts- und Erinnerungstafel für das Gräberfeld 20 auf Hauptfriedhof Wolfenbüttel zu erarbeiten. Hier ruhen über 100 deutsche Soldaten des Ersten Weltkriegs, die in Wolfenbütteler Lazaretten verstarben.

Ihre Geschichten sind gut überliefert. In den Beständen des Niedersächsischen Staatsarchivs in Wolfenbüttel findet sich das Register der Verwundeten, die während des Ersten Weltkriegs im Städtischen Krankenhaus behandelt wurden und dort verstarben. Sie haben ihre letzte Ruhe im Gräberfeld 20 gefunden. Die Schülerinnen und Schüler haben einzelne Biographien ausgewertet und werden das Schicksal eines Soldaten auf der Tafel näher vorstellen. Die Arbeiten gehen so gut voran, dass schon im nächsten Jahr die Geschichts- und Erinnerungstafel aufgestellt werden kann.

Das Engagement der Carl-Gotthard-Langhans-Schule geht über die Erstellung des Inhalts der Geschichts- und Erinnerungstafel weit hin. Die Metallbauklassen werden unter Anleitung ihres Lehrers Torsten Hartmann das Gestell für die Tafel fertigen. Die Kolleginnen und Kollegen wollen das Gräberfeld 20 und die Tafel künftig auch als außerschulischen Lernort nutzen und über einen QR-Code mit der Internetseite ihrer Schule zu vernetzen. So werden die Besucher des Friedhofs weiterführende Informationen abrufen können. Damit setzt die Geschichts- und Erinnerungstafel der Carl-Gotthard-Langhans-Schule der Carl-Gotthard-Langhans-Schule neue Maßstäbe. Darüber hinaus wird die Schule eine Pflegepartenschaft für das Gräberfeld übernehmen und in Arbeitseinsätzen die Grabsteine reinigen.

Der Volksbund freut sich sehr über diese Kooperation mit der Carl-Gotthard-Langhans-Schule, denn sie verbindet Bildungs- und Pflegearbeit in idealer Weise: Die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule setzten sich intellektuell mit Krieg und Gewalt auseinander und erfahren in praktischer Arbeit auf dem Friedhof die Folgen für die Soldaten, die oft das Alter der Berufsschüler hatte.

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