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Dr. Theo Waigel appelliert: "Spenden Sie großzügig"

Haus- und Straßensammlung: früherer Bundesfinanzminister übernimmt Patenschaft in Bayern

Sein Bruder war erst 18 und voller Träume, als er 1944 in Frankreich starb. Sein Grab dort ist für Theo Waigel ein wichtiger Gedenkort "an einen lieben Menschen, den ich gar nicht richtig kennengelernt habe." Aus ihrem Elternhaus sendet der frühere Bundesfinanzminister eine sehr persönliche Videobotschaft und verbindet sie mit einem eindringlichen Appell: "Spenden Sie großzügig!" Theo Waigel ist Pate der Haus- und Straßensammlung des Landesverbandes Bayern in diesem Jahr.

Und mehr noch: Er unterstützt den Volksbund in verschiedenen Funktionen und bei mehreren Projekten. Wenn der Bayerische Rundfunk am Volkstrauertag (15. November 2020) und noch einmal am Totensonntag (22. November) eine Aufzeichnung des großen Gedenkkonzerts in München ausstrahlt, kommt auch Theo Waigel zu Wort. Dabei ist er im Gespräch mit Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und bis 2010 Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland.

In der aktuellen Ausgabe der Mitglieder-Zeitschrift FRIEDEN ist ein Interview mit Theo Waigel zu finden. Thema ist der Deutsche Friedenspreis, den der Volksbund und seine Stiftung Gedenken und Frieden ab 2021 verleihen. Waigel ist Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung und hatte die Vergabe angeregt.

Und: Ganz aktuell hat der frühere CSU-Vorsitzende eine neue, 48-seitige Broschüre über die Kriegsgräberstätte im französischen Niederbronn bereichert, auf der sein Bruder begraben ist. Sie ist beim Landesverband Bayern erhältlich.

Die Idee für die Sammlungspatenschaft hatte Artur Klein, Geschäftsführer des Bezirks Oberbayern, wo Theo Waigel zu Hause ist. Florian Völler war für die Produktion des Videos verantwortlich. Er ist Beirat im Landesverband und im Bezirksverband Oberbayern. 

Euromünzen auf dem Grab


Das Grab in Niederbronn ist für Theo Waigel Gedenkort mit Bedeutung weit über die Familie hinaus: Euro-Münzen findet er bei jedem Besuch dort, die an sein Wirken als Bundesfinanzminister mit Einführung des Euro erinnern. Mit der national und der europäisch gestalteten Seite ist jede Münze für ihn ein starkes Symbol: dafür, dass es heute möglich ist, Versöhnung über nationale Grenzen hinweg zu leben. "So erleben wir in Europa die Einheit in der Vielfalt."

Theo Waigel ruft dazu auf, dankbar zu sein und sich daran zu erinnern, dass es in Europa noch nie eine so lange Friedensperiode gab. Kriegsgräberstätten müssten erhalten werden  auch, um nachfolgenden Generationen die Schicksale der Kriegsopfer zu vermitteln. Darauf gründet sein abschließender Appell, die Arbeit des Volksbundes in diesem schwierigen Jahr mit großzügiger Spende zu unterstützen. Möglich ist das auch über eine digitale Spendendose.

Der Landesverband Bayern hat über die Kriegsgräberstätte Niederbronn engen Kontakt zu Theo Waigel geknüpft. Ein schriftlicher Sammlungsaufruf und drei verschiedene Video-Botschaften  auch an die Bundeswehr und die Soldaten-, Reservisten- und Traditionsvereine  belegen das.