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Ehrenplakette als Dank für 25 Jahre Grabpflege

Ungarische Stadt Sopron erhält Volksbund-Auszeichnung in Bronze

Es ist eine stille, unauffällige Arbeit, die seit 25 Jahren im ungarischen Sopron selbstverständlich ist. Seit im Juli 1995 eine Kriegsgräberstätte deutscher Soldaten am Rande des städtischen Friedhofs im Stadtteil Bánfalva eingeweiht ist, unterstützt die Stadt die Pflegearbeiten, helfen Soldaten bei Arbeitseinsätzen. Dafür hat sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge jetzt mit der Ehrenplakette in Bronze bedankt.

Sopron liegt im Komitat Győr-Moson-Sopron. Etwa 60 Kilometer sind es nach Wien, Budapest liegt rund 220 Kilometer nordwestlich. Gut 60.000 Einwohner leben in der „Hauptstadt des Blaufränkisch". „Es ist ein gottgesegneter, glücklicher Landstrich, auch weil er von den Wechselfällen der Geschichte meistens verschont geblieben ist", sagt Imre Kovács, der Volksbund-Länderbeauftragte für Ungarn. „Trotzdem gibt es einen deutschen Soldatenfriedhof des Zweiten Weltkrieges.“

Dort ruhen neben rund 2.000 Soldaten der k.u.k.-Monarchie, die im Ersten Weltkrieg gestorben sind, 600 deutsche Kriegstote des Zweiten Weltkrieges. Angelegt hatte den Soldatenfriedhof die österreichische Armee 1914.

Grablagen waren in den meisten Fällen oberirdisch nicht mehr eindeutig zuzuordnen. Darum wurden Symbolkreuzgruppen auf dem Gräberfeld versetzt. Die Anlage wurde am 22. Juli 1995 eingeweiht. Seit der Eröffnung des Friedhofes setzt sich die Stadtverwaltung in eigener Organisation dafür ein, das Andenken an die Gefallenen zu wahren – getreu dem Volksbund-Leitspruch: „Versöhnung über den Gräbern, Arbeit für den Frieden.“

Für ihren Einsatz für die Kriegsgräberfürsorge dankte der Volksbund der Stadt Sopron mit dieser Auszeichnung: Die Ehrenplakette in „Bronze“ überreichte der Verteidigungsattaché der deutschen Botschaft, Oberstleutnant Uwe Zvonar, an den Bürgermeister Dr. Ciprian Farkas.