Volksbund Logo Desktop Volksbund Logo Mobil
Gräbersuche Mitglied werden Jetzt spenden Spenden

Einmal Russland und zurück, bitte!

Deutsch-Russischer Jugendaustausch in Tambov und Wolgograd

Vom 01.10.2018 bis zum 10.10.2018 organisiert der Landesverband Sachsen einen deutsch-russischen Jugendaustausch. 15 Schüler aus dem Geschwister-Scholl-Gymnasium in Freiberg fliegen am 1. Oktober nach Russland zu einer gemeinsamen Jugendbegegnung mit dem Lyceum 29 in Tambov zum Thema „Deutsche und russische Gedenkkulturen“. Vor Zwei Jahren fand das erste Jugendaustauschprojekt mit denselben Partnern statt. Die Rückmeldungen zu dieser Jugendbegegnung waren sehr positiv und ermutigten alle, ein solches internationales Projekt wieder durchzuführen. Das aktuelle Projekt wird von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gefördert.

In der ersten Phase des diesjährigen Projektes werden die Jugendlichen sich besonders mit der Region Tambov auseinandersetzen. Tambov ist eine Stadt mit ca. 250.000 Einwohnern und war für die Rote Armee eine wichtige Nachschubstation im 2.Weltkrieg. Hinzu kam eine große Anzahl an Kriegsgefangenen, welche in dafür errichteten Lagern inhaftiert wurden. 

In Tambov findet der erste Teil Begegnung mit den gleichaltrigen russischen Schülern statt, in deren Familien die deutschen Teilnehmer untergebracht sind. Gemeinsam lernt man sich hier kennen, beteiligt sich an Workshops und tauscht sich über die Geschichte und Gegenwart aus. Die zweite Station der gemeinsamen Reise ist Wolgograd. Hier spielen vor allem die Schlacht von Stalingrad und die Rückwirkung der Gewalt- und Terrorherrschaft des NS-Regims in den besetzten Gebieten eine Rolle. Hier werden Gedenkstättenbesuche und der eigentliche Vergleich der beiden Gedenkkulturen stattfinden. Sowohl in Tambov als auch in Wolgograd sollen gemeinsame Gedenkveranstaltungen durchgeführt werden. Ebenfalls sollen kleine Arbeitseinsätze als Zeichen für den Frieden erfolgen. Als Projektergebnis wird eine deutsch-russische Fotodokumentation in Form eines Kalenders entstehen. 

Im Frühjahr 2019 findet die Rückbegegnung in Deutschland statt.

Dieses Projekt wird gefördert von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch.