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Engagiert gegen den Einsatz von Kindersoldaten

Aktion Rote Hand im Landtag Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf. Am 12. Februar ist der internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Im Vorfeld dieses Gedenktages fand am 4. Februar die Aktion Rote Hand im Landtag Nordrhein-Westfalen statt. Ziel der Aktion ist, ein sichtbares Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten zu setzten. Dafür schreiben Teilnehmende eine Friedensbotschaft auf ein Blatt und besiegeln diese durch einen roten Handabdruck. Am diesjährigen Aktionstag im Landtag halfen Jugendliche aus Düsseldorf und Mönchengladbach. Auch viele Abgeordnete des Landtages nahmen an der Aktion teil.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Aktion Weißes Friedensband. Mit dabei waren Vertreter der Mitgliedsorganisationen des Deutschen Bündnisses Kindersoldaten und der Landesverband NRW im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Etwa 80 rote Handabdrücke wurden an dem Vormittag gesammelt; die Landtagsvizepräsidentin Carina Gödecke und Vizepräsident Oliver Keymis nahmen die gesammelten Abdrücke zum Abschluss entgegen.

Der „Red Hand Day“ wurde 2003 ins Leben gerufen, um auf die Situation von Kindersoldaten aufmerksam zu machen. Weltweit werden Jungen und Mädchen in Kriegen eingesetzt. Schätzungen zufolge sind 250.000 Kinder im Einsatz. Günter Haverkamp von der Aktion Weißes Friedensband e.V. schätzt, dass seit der Beginn der Kampagne schon mehr als 1 Millionen Handabdrücke zusammen kamen, um die Situation dieser Kinder aufmerksam zu machen.

Auf den Kriegsgräberstätten der Weltkriege sind zahlreiche junge Männer bestattet, die als Minderjährige im Kriegseinsatz gestorben sind. Der Volksbund unterstützt die Aktion Rote Hand darum seit vielen Jahren. Im Rahmen seiner Bildungsarbeit stellt der Volksbund durch die Aktion so einen Bezug zwischen den Kriegsgräbern der Weltkriege und der Gegenwart her.

 

Text und Fotos: LV NRW