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Eröffnungsfeier zum 10. Friedensfest

Strenge sprach, Axensprung spielte

Das vergangene Wochenende war in Hamburg nicht nur geprägt von den Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des 75. Jahrestages der "Operation Gomorrha", sondern auch durch das Friedensfest, das am Sonnabend zum zehnten Mal eröffnet wurde und bei strahlendem Sonnenschein knapp 60 Gäste zu den Sammelgräbern der Bombenopfer auf den Friedhof Ohlsdorf lockte.

In einem eindrucksvollen Grußwort von Hans-Peter Strenge (unteres Bild), ehemaliger Bezirksamtsleiter Altona und Sprecher des Vereins "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.", wurde der Bogen gespannt von der Novemberrevolution 1918 bis heute, wurden die Ereignisjahre dieses Jahres aufgegriffen und gekonnt in historische und gegenwärtige Kontexte eingebettet. 

Nachdem sich anschließend das Bündnis vorgestellt hatte, folgte ein besonderer Höhepunkt: Die Schauspieler Oliver Hermann und Erik Schäffler und die Schauspielerin Mignon Remé von Axensprung Theater spielten Ausschnitte aus dem Stück "Revolution!?", dem Schauspiel zu den politischen Umbrüchen in Deutschland 1918/19, das seit April 2018 und noch bis zum Februar nächsten Jahres in voller Länge im Museum für Hamburgische Geschichte zu sehen ist. Die beeindruckende Theaterproduktion greift Geschichten und Loyalitätskonflikte in diesen wirren Zeiten vor 100 Jahren auf und verliert auch die Perspektive des Alltäglichen und des Zwischenmenschlichen nicht aus dem Blick.

Der Auftakt war also ein voller Erfolg - wir hoffen, auch für die folgenden Friedensfestivitäten bis zum 5. August zahlreiche Besucher*innen begrüßen zu dürfen!