Am Montag, dem 18. März 2019, versammelte sich auf Initiative von Frau Karola Stange (MdL) eine kleine Gruppe auf dem Erfurter Hauptfriedhof, um den drei hier beerdigten Erfurter Arbeitern aus dem Jahr 1920 zu gedenken. Diese kamen bei den erbittert geführten Kämpfen zwischen Thüringer Arbeiter*innen und Reichswehreinheiten in Folge des Kapp-Putschs in Gotha ums Leben. Auf beiden Seiten gab es eine Vielzahl an Toten, welche zum Teil noch heute auf verschiedenen Friedhöfen in Thüringen (u.a. in Gotha, Weimar, Erfurt und Gera) bestattet sind, oder an welche auch auf verschiedenen Gedenktafeln (Mechterstädt) erinnert wird. Die Erinnerung an den Kapp-Putsch und seine Todesopfer verblasst jedoch zunehmend. Der Volksbund plant im nächsten Jahr eine größere Gedenkveranstaltung in Kooperation mit anderen Verbänden und Institutionen sowie Erfurter Schülerinnen und Schülern. Der "Kapp-Putsch" und die "Märzgefallenen 1920" sollen zudem thematische Schwerpunkte im internationalen Workcamp Gotha 2020 darstellen.

Tim-Benedikt Attow

JAK Sprecher LV Thüringen