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Nachruf zum Tode von Gerd Joachim Weber

Ein Arbeitsleben im Zeichen von Versöhnung

Die Nachricht vom Tod des ehemaligen langjährigen Landesgeschäftsführers Gerd Joachim Weber, der bis 1986 auch als Jugendreferent in Hessen tätig war, kam überraschend und hat insbesondere diejenigen, die ihn aus der 25-jährigen intensiven Zusammenarbeit persönlich kannten, tief erschüttert.

Intensiv hat sich Gerd Weber für ein erstes Engagement des Volksbundes in der Sowjetunion eingesetzt. Er war einer der Wegbereiter für die erste deutsch-sowjetische Begegnung in Tambow, die sich in den folgenden Jahren zu einem inhaltlichen Schwerpunkt der Landesverbandsarbeit entwickelte. Es folgten wechselseitige Besuche von Veteranengruppen, die ohne die regelmäßigen Jugendbegegnungen des Landesverbandes in Tambow und, nach dem Zerfall der Sowjetunion, auch die Vermittlung in und Teilnahme von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Tambow an anderen internationalen Jugendlagern und Workcamps, undenkbar gewesen wären. Dass dies im Jahr 1988 noch eine sehr schwierige Aufgabe war und viel Fingerspitzengefühl erforderte, wird nicht nur denjenigen bewusst sein, die diese Arbeitsphase des Volkbundes in den 1980er Jahren miterlebt haben.

Insbesondere dieser hessische Arbeitsschwerpunkt wäre ohne den persönlichen Einsatz und das kontinuierliche positive Wirken von Gerd Weber als Jugendreferent und Geschäftsführer unmöglich gewesen. Für diese Pionierarbeit zugunsten der Arbeit des Volksbundes sind wir ihm sehr dankbar. Er hat das langjährige Motto des Volksbundes “ Versöhnung, Verständigung, Freundschaft über den Gräbern - Arbeit für den Frieden“ nicht nur in Hessen mit Leben gefüllt, sondern war über viele Jahre einer der Hauptansprechpartner des Verbandes für den Aufbau der Arbeitsbeziehungen des Volksbundes zu Russland. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.  

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