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Postkarten & Kraniche für „Erinnern, Gedenken, Versöhnen“

Der russische Präsident Wladimir Putin eröffnete 2014 in Moskau persönlich den Start des Projektes „Erinnern, Gedenken, Versöhnen“ – ein Projekt initiiert vom Hamburger Lehrer Robert Kieschnick. Unterstützt durch seine Kollegin Marina Popow beteiligt der Lehrer des Johannes-Brahms-Gymnasiums in seinem Projekt zwei russische und eine Hamburger Schule daran, die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges gemeinsam aufzuarbeiten: Freundschaft und Verständnis zwischen diesen zwei Nationen sind das Ziel. Zu Gast in Hamburg waren Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule in Moskau und der Mittelschule 12 aus Rschew nun vom 16. bis 20. Dezember.

Die Jugendlichen setzten sich während ihres Besuchs intensiv mit den verschiedenen Erinnerungskulturen auseinander, besuchten die KZ-Gedenkstätte Neuengamme und gestalteten ihre eigene Gedenkfeier auf den Kriegsgräberstätten des Ohlsdorfer Friedhofs. Auf dem größten Parkfriedhof der Welt legten die Schülerinnen und Schüler Origami-Kraniche als Symbol der Erinnerung auf einer der insgesamt fünfzehn Kriegsgräberstätten des Friedhofs nieder. Durch den Landesverband Hamburg erfuhren die Jugendlichen etwas über die Schicksale der dort Begrabenen und konnten ihre Eindrücke, Wünsche und Gedanken auf Postkarten festhalten. Die Vorderseite dieser Postkarten beschrieben sie mit den Namen von Kriegstoten und brachten die Karten mit zurück nach Russland, um sie bei der Präsentation über ihren Besuch in Hamburg auszustellen.

Zuvor hatten die Jugendlichen den ehemaligen ARD-Russland Korrespondenten und Leiter des Moskauer Volksbund-Büros Hermann Krause an das Brahms-Gymnasium zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe konnten ihn dort zu seinen Erfahrungen in Moskau interviewen und mit ihm auch über die derzeitigen politischen Entwicklungen sprechen.

Auf die Frage, wer aus den jüngeren Jahrgängen denn nächstes Jahr gerne an diesem Austausch-Projekt teilnehmen möchte, gingen in der gesamten Schulaula die Hände hoch.

„Erinnern, Gedenken, Versöhnen“ – Das geht eben nur gemeinsam.