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Tagesfahrt der 9. Klasse der Johann–Belzer–Schule in Weisenbach nach Bergheim und Struthof

Geschichte hautnah erleben


Karlsruhe, 02.04.19. Auf Initiative der Geschichtslehrerin Isabell Zerrer besuchten Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse die Kriegsgräberstätte in Bergheim und die KZ Gedenkstätte Struthof bei Natzweiler unter Leitung des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

„Ich bin mir sicher, dass die Schülerinnen und Schüler an solch einem Tag mehr über Geschichte lernen und vor allen Dingen begreifen als ich in vielen Geschichtsstunden theoretisch vermitteln kann", so Zerrer. Von daher freute sie sich sehr über das Angebot des Volksbundes, mit ihrer Geschichtsklasse die Kriegsgräberstätte des Volksbundes in Bergheim besuchen zu können.

Diese Kriegsgräberstätte wurde 1975 eingeweiht und ist damit einer der jüngsten Kriegsgräberstätte in Frankreich. Sie liegt unterhalb der Hochkönigsburg und ist Ruhestätte für 5309 Kriegstote. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich von der Zahl und der strengen Anordnung der Grabsteine bewegt. Erschüttert stellten sie fest, dass sehr viele der dort bestatteten Kriegstoten mit Anfang 20 ihr Leben im Krieg gelassen haben. Sebastian Steinebach, Schulreferent im Landesverband Baden-Württemberg, erläuterte die Erinnerungs- und Friedensarbeit des Volksbund vor Ort auf dem Friedhof.

Anschließend fuhr die Gruppe zu der KZ Gedenkstätte Struthof bei Natzweiler. Die spektakuläre Landschaft steht im Kontrast zu der bedrückenden Ausstrahlung des ehemaligen Konzentrationslagers. Bei der einstündigen Führung wurde den Jugendlichen der menschenverachtende Alltag in dem Lager vor Augen geführt. Die Wachtürme, Stacheldrahtverhaue und die Baracken bewegten die Jugendlichen sehr. Eine Schülerin antwortete auf die Frage, wie sie diese Tagesfahrt erlebt habe, kurz und knapp mit der Antwort: „Ich bin traurig".

Auf der Rückfahrt haben einige Teilnehmende weiter über durch die Besuche aufgeworfene Fragen gesprochen, andere Jugendliche gingen ihren Eindrücken des Tages nach.